Die Bitcoin-Mining-Schwierigkeit hat ein neues Allzeithoch erreicht, was das "Schürfen" neuer Bitcoins so herausfordernd wie nie zuvor macht. Trotz steigender Hashrate und intensiven Wettbewerbs bleiben Miner aktuell profitabel, doch sinkende Erträge und steigende Energiekosten könnten bei fallenden Bitcoin-Preisen zu Problemen führen. Die zunehmende Schwierigkeit erschwert die Rentabilität für neue Mining-Hardware und führt vermehrt zu finanziellen Schwierigkeiten bei Mining-Unternehmen.
Die Schwierigkeit beim Bitcoin-Mining hat ein neues Allzeithoch erreicht. Laut Cryptonews.net lag der Schwierigkeitsgrad am Sonntag bei 110,45 Billionen. Das bedeutet, dass das "Schürfen" neuer Bitcoin-Blöcke so herausfordernd ist wie nie zuvor. Auch Decrypt.co berichtete am 13. Januar 2025 über diesen Rekord und hob die Bedeutung dieser Kennzahl für Bitcoin-Investoren hervor.
Beim Bitcoin-Mining konkurrieren Mining-Farmen weltweit um die Lösung komplexer mathematischer Rätsel. Der Erste, der ein Rätsel löst, verarbeitet Transaktionen und fasst sie zu einem Block zusammen. Dieser Block wird der Bitcoin-Blockchain hinzugefügt, und der erfolgreiche Miner erhält eine Belohnung in Form von neu generierten Bitcoins. Dieser Prozess wird als "Hashing" bezeichnet und beinhaltet die Umwandlung von Daten in eine Zeichenkette fester Länge aus Buchstaben und Zahlen. Decrypt.co beschreibt diesen Prozess als komplex und ressourcenintensiv, der erhebliche Rechenleistung und Energie benötigt. Die Belohnung für das erfolgreiche Minen eines Blocks liegt aktuell bei 3,125 BTC.
Wie Protos am 12. September 2024 berichtete, befinden sich die Einnahmen aus dem Bitcoin-Mining auf einem 12-Monats-Tief. Gleichzeitig erreicht der Stromverbrauch der Miner neue Höchststände und steigt weiter an. Seit Anfang 2023 ist die Hashrate von Bitcoin um 91% gestiegen, von 256 Exahashes pro Sekunde auf einen Rekordwert von 746 Exahashes pro Sekunde in diesem Monat. Die Halbierung der Blockbelohnung von 6,25 auf 3,125 BTC Anfang des Jahres hat die Miner-Einnahmen zusätzlich reduziert. Die steigende Mining-Schwierigkeit, die sich automatisch an die wachsende Hashrate anpasst, mindert die erwartete Rentabilität für neu in Betrieb genommene Mining-Hardware weiter. Infolgedessen kommt es laut Protos vermehrt zu Insolvenzen und finanziellen Schwierigkeiten bei Mining-Unternehmen.
Cryptorank.io meldete am 13. Januar 2025, dass die Mining-Schwierigkeit zum achten Mal in Folge gestiegen ist und nun über 110 Billionen liegt. Dies verdeutlicht den intensiven Wettbewerb zwischen den Minern. Trotz der steigenden Schwierigkeit bleiben die Miner laut Cryptorank.io profitabel, was vermutlich auf den aktuellen Bitcoin-Preis zurückzuführen ist. Sollten die Bitcoin-Preise jedoch fallen, könnte die zunehmende Mining-Schwierigkeit, in Kombination mit hohen Energiekosten, steigendem Wettbewerb und reduzierten Mining-Belohnungen, für Miner problematisch werden.
Yahoo Finance berichtete am 12. September 2024, dass die Mining-Schwierigkeit von Bitcoin ein neues Allzeithoch von 92,6 Terahashes erreicht hat, was einem Anstieg von über 10% seit Anfang Juli entspricht. Dies könnte die Rentabilität der Miner aufgrund höherer Betriebskosten beeinträchtigen. Einige Händler sehen jedoch keinen direkten Zusammenhang zwischen Mining-Schwierigkeit und Bitcoin-Preis. Die nächste Anpassung der Bitcoin-Schwierigkeit wird voraussichtlich am 27. September erfolgen und die Mining-Schwierigkeit auf 77,12 T senken.