Südkorea erleichtert Unternehmen den Zugang zu Krypto-Investitionen, indem die Finanzaufsichtsbehörde (FSC) die Eröffnung von Real-Name-Konten an Krypto-Börsen plant. Dies stellt eine bedeutende regulatorische Änderung dar und soll schrittweise umgesetzt werden, beginnend mit gemeinnützigen Organisationen, um die Position Südkoreas im globalen Kryptomarkt zu stärken. Zusätzlich plant die FSC die Einführung des "Virtual Asset Phase 2 Act" mit neuen Regeln für die Emission und den Handel mit digitalen Vermögenswerten sowie verstärkte Maßnahmen zum Anlegerschutz.
Südkorea öffnet seine Pforten für Unternehmensinvestitionen in Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte. Wie 99bitcoins.com berichtet, plant die Finanzaufsichtsbehörde (Financial Services Commission, FSC), Unternehmen die Eröffnung von Konten unter ihrem realen Namen an Krypto-Börsen zu ermöglichen. Bisher waren Unternehmensinvestitionen in Kryptowährungen zwar nicht explizit verboten, wurden aber durch die fehlende Möglichkeit zur Kontoeröffnung stark erschwert. Diese Neuerung stellt somit eine bedeutende regulatorische Veränderung dar.
Die Umsetzung soll schrittweise erfolgen, beginnend mit gemeinnützigen Organisationen. Laut lokalen Medienberichten arbeitet die FSC eng mit dem Virtual Asset Committee zusammen, um einen konkreten Plan für die Einrichtung von Real-Name-Konten für Unternehmen zu entwickeln. Aktuell dürfen gemäß dem Special Money Act nur Privatpersonen mit verifizierten Real-Name-Konten in Kryptowährungen investieren. Obwohl das Gesetz Unternehmenskonten nicht untersagt, haben Banken diese aufgrund früherer FSC-Richtlinien bisher nicht angeboten.
Darüber hinaus plant die FSC die Einführung des "Virtual Asset Phase 2 Act", der neue Regeln für die Emission und den Handel mit digitalen Vermögenswerten festlegen wird. FSC-Generalsekretär Kwon Dae-young erklärte laut CryptoTimes.io: "Wir müssen darüber diskutieren, wie Listing-Standards erstellt werden, wie Stablecoins erstellt werden und wie Verhaltensregeln für den Austausch virtueller Vermögenswerte erstellt werden." Wie TheCryptoUpdates berichtet, beabsichtigt die Behörde, die Regulierungen an internationale Standards anzupassen, um Südkoreas Position im globalen Kryptomarkt zu stärken.
Die FSC verstärkt zudem den Anlegerschutz. Coingape zufolge werden die Regeln für Meme-Coins verschärft und fortschrittliche Instrumente zur Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken eingeführt. Große Marktteilnehmer im Kryptobereich werden strengeren Kontrollen unterzogen, um die Einhaltung von Sozialkreditstandards sicherzustellen. BeInCrypto berichtet, dass die FSC die Einführung eines Systems plant, das zunächst die Berechtigung der Aktionäre prüft und anschließend Sozialkreditanforderungen hinzufügt.
Die Öffnung für Unternehmensinvestitionen in Krypto-Assets ist Teil einer umfassenderen Strategie der FSC zur Förderung von Innovation und Kooperation im Finanzsektor. Coinpedia berichtet unter anderem, dass die FSC plant, die Obergrenze für Aktienbeteiligungen von Finanzunternehmen an Nicht-Tochtergesellschaften von 5% auf 15% anzuheben. Diese Änderung soll Unternehmen mehr Kontrolle und Flexibilität ermöglichen.
Südkoreas Entscheidung, Unternehmensinvestitionen in Krypto-Assets zuzulassen, signalisiert eine zunehmende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte. Trotz der jüngsten Herausforderungen im globalen Kryptomarkt zeigt dieser Schritt, dass Südkorea eine führende Rolle im digitalen Finanzwesen anstrebt. Coin68 zufolge ebnet die Aufhebung des Verbots für Unternehmen, mit Kryptowährungen zu handeln, nicht nur den Weg für institutionelles Kapital in den heimischen Markt, sondern legt auch den Grundstein für Südkorea, ein globales Zentrum für digitale Vermögenswerte zu werden.
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