Südkoreanischer Won erreicht 15-Jahres-Tief gegenüber dem US-Dollar – Kimchi-Prämie auf Upbit steigt
Der südkoreanische Won ist im Vergleich zum US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gefallen, was zu einem Anstieg der sogenannten "Kimchi-Prämie" auf der Kryptowährungsbörse Upbit geführt hat. Wie Cryptopolitan berichtet, verstärkt die anhaltende Abwertung des Wons den Preisunterschied zwischen südkoreanischen und internationalen Krypto-Handelsplattformen.
Die Kimchi-Prämie, die ihren Namen vom bekannten koreanischen Gericht ableitet, bezeichnet die Preisdifferenz bei Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, zwischen Börsen in Südkorea und dem globalen Markt. Diese Prämie entsteht aufgrund von regulatorischen Unterschieden, Beschränkungen des Kapitalflusses und der allgemeinen Marktstimmung in Südkorea. Ein schwächerer Won kann diese Prämie zusätzlich erhöhen, da der Kauf von Kryptowährungen auf internationalen Plattformen für südkoreanische Investoren dadurch teurer wird.
Die Abwertung des Wons gegenüber dem Dollar wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter die steigende Risikoaversion der Anleger angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und die aggressive Zinspolitik der US-amerikanischen Zentralbank (Federal Reserve). Diese Faktoren setzen Währungen von Schwellenländern wie den südkoreanischen Won unter Druck.
Der Anstieg der Kimchi-Prämie auf Upbit deutet darauf hin, dass südkoreanische Investoren trotz des schwächeren Wons weiterhin stark an Kryptowährungen interessiert sind. Gleichzeitig bietet die Prämie aber auch Arbitragemöglichkeiten für Händler, die Kryptowährungen auf internationalen Plattformen kaufen und sie gewinnbringend auf südkoreanischen Börsen verkaufen.
Die Entwicklung des Wons und der Kimchi-Prämie wird von Marktbeobachtern genau verfolgt, da sie Auswirkungen auf den globalen Kryptomarkt haben kann. Eine anhaltende Abwertung des Wons könnte zu weiteren Preisschwankungen und Arbitragegelegenheiten führen.
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