Web3-Unternehmer nutzen ihre Krypto-Assets zunehmend als Sicherheiten für Kredite, um in Sachwerte wie Immobilien zu investieren, ohne ihre digitalen Bestände verkaufen zu müssen. Die Tokenisierung realer Vermögenswerte spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem sie die Liquidität erhöht und den Zugang zu vormals illiquiden Märkten erleichtert, was auch das Interesse institutioneller Anleger weckt. Trotz regulatorischer Unsicherheiten und der Volatilität von Kryptowährungen bietet diese Entwicklung neue Investitionsmöglichkeiten und könnte die Finanzwelt verändern.
Immer mehr Unternehmer im Web3-Bereich nutzen ihre Krypto-Vermögenswerte, um in die reale Welt zu investieren, ohne ihre digitalen Bestände verkaufen zu müssen. Der Schlüssel dazu liegt in der Tokenisierung von Vermögenswerten wie Immobilien oder Kunst, die den Zugang zu Liquidität ermöglicht, ohne den Verkauf des zugrundeliegenden Assets, wie Cointelegraph berichtet.
Durch den Einsatz von dezentralisierten Finanzplattformen (DeFi) können diese Unternehmer Kredite aufnehmen, die durch ihre Krypto-Holdings besichert sind. Die Tokenisierung, also die Darstellung von realen Vermögenswerten als digitale Token auf einer Blockchain, spielt dabei eine zentrale Rolle. Christopher Perceptions, ein Influencer im Bereich KI, Bitcoin und No-Code, erklärt in einem LinkedIn-Post, dass die Tokenisierung die Teilhabe an vormals illiquiden Märkten wie Immobilien ermöglicht. Konkret können Immobilien in digitale Token fragmentiert werden, die dann Anteile an der Immobilie repräsentieren (Fractional Ownership). Diese Token können anschließend auf dezentralen Börsen gehandelt werden, was die Liquidität des Vermögenswertes erhöht.
Dieses Vorgehen wird durch das wachsende Interesse institutioneller Investoren an der Tokenisierung bestärkt. Laut Perceptions hat BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, bereits 100 Millionen Dollar in die Tokenisierung von Vermögenswerten investiert. Auch andere große Finanzinstitute wie Fidelity, J.P. Morgan und BNY Mellon beschäftigen sich mit Blockchain-Technologien und digitalen Assets, wie HarbourVest in einem Strategie-Insight beschreibt. Diese Institutionen erkennen das Potenzial der Blockchain, Transaktionen effizienter, kostengünstiger und sicherer zu machen.
Web3-Unternehmern eröffnet die Tokenisierung neue Möglichkeiten, ihre Krypto-Vermögenswerte zu nutzen. Anstatt ihre digitalen Bestände verkaufen zu müssen, können sie diese als Sicherheit für Kredite verwenden und so in reale Assets investieren. Dies erlaubt ihnen, am Wachstum des Kryptomarktes teilzuhaben und gleichzeitig ihr Portfolio durch Investitionen in traditionelle Anlageklassen zu diversifizieren.
Die zunehmende Akzeptanz von Stablecoins, wie von Dan Gardner in Forbes erwähnt, dürfte in diesem Zusammenhang ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. An Fiat-Währungen gekoppelte Stablecoins bieten eine stabile Alternative zu volatilen Kryptowährungen und könnten die Abwicklung von Transaktionen im Zusammenhang mit tokenisierten Vermögenswerten vereinfachen.
Obwohl die Tokenisierung von Vermögenswerten und die Nutzung von DeFi-Plattformen für Web3-Unternehmer neue Möglichkeiten eröffnen, bestehen weiterhin Herausforderungen. Die Regulierung des Kryptomarktes ist noch im Entwicklungsstadium, und die Volatilität von Kryptowährungen stellt ein Risiko für Investoren dar. Trotz dieser Herausforderungen zeigt das wachsende Interesse von Unternehmern und institutionellen Investoren, dass die Tokenisierung und DeFi das Potenzial haben, die Finanzwelt grundlegend zu verändern.
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