Binance-Gründer kommentiert LIBRA-Absturz: Tokenomics entscheidend

Der dramatische Kursverfall des LIBRA-Tokens, der einen Verlust von 4 Milliarden US-Dollar mit sich brachte, veranlasste Binance-Gründer Changpeng Zhao, wichtige Kriterien für die Bewertung von Kryptowährungen aufzuzeigen. Wie Cryptonews.net berichtet, teilte er seine Einschätzung auf X (ehemals Twitter) und hob vier zentrale Aspekte für Investoren hervor. Seine Stellungnahme fällt in eine Zeit zunehmender Popularität von Celebrity-Tokens. Zhao betonte die entscheidende Bedeutung der Tokenomics, also der ökonomischen Mechanismen eines Tokens, für jede Investition. Sowohl bekannte Persönlichkeiten mit etablierter Online-Präsenz als auch Privatanleger sollten laut dem Binance-Gründer Vorsicht walten lassen, wenn sie einen Token bewerben oder in ihn investieren. Er unterstrich die Notwendigkeit gründlicher Recherche vor jeder Investitionsentscheidung. Der Kauf neuer Anlageformen sei grundsätzlich mit Risiken verbunden, so Zhao. Er wies zudem darauf hin, dass mit dem Wachstum der Branche erhebliche Investitionssummen in Memecoins und andere spekulative Anlagen fließen. Als Beispiel für die Gefahren von Celebrity-Tokens nannte Zhao den LIBRA-Token, der trotz seiner Verbindung zum argentinischen Präsidenten Javier Milei nach Erreichen einer Marktkapitalisierung von 4 Milliarden US-Dollar um 90% einbrach. Cryptonews.net zufolge enthüllte der Web3-Forscher Pix die Hintergründe des LIBRA-Tokens und seine Verbindung zu Milei. Demnach wurde der Token von Julian Peh, einem frühen Bitcoin-Investor, initiiert. Peh stellte Milei die Idee eines nationalen Tokens zur Unterstützung kleiner Unternehmen vor, die dieser begeistert aufnahm. Mileis Beitrag über den Token löste einen massiven FOMO (Fear of Missing Out)-Effekt aus, und zahlreiche Investoren kauften den Token. Nachdem Milei seinen Beitrag jedoch löschte, zogen Insider 87 Millionen US-Dollar ab, was dazu führte, dass viele den LIBRA-Token als den größten politischen "Rug Pull" der Geschichte bezeichnen. Zhao selbst entging nur knapp einem ähnlichen Memecoin-Hype, nachdem er online ein Bild seines Hundes Brocolli veröffentlicht hatte. Kurz darauf erschienen zahlreiche Memecoins, die den Namen des Hundes trugen. Ein Investor erzielte enorme Gewinne, nachdem er auf BROCCOLI gesetzt hatte, als der Kurs um über 160% stieg. Einige Investoren forderten Zhao sogar auf, eine Vertragsadresse für einen Token im Zusammenhang mit seinem Hund zu veröffentlichen. Er lehnte dies jedoch ab und verhinderte so einen weiteren potenziell gescheiterten Celebrity-Token. Aus dieser Erfahrung schloss er, dass der argentinische LIBRA-Token ein besseres Ergebnis hätte erzielen können, wenn er sorgfältig geplant worden wäre. Zhao unterstrich, dass es bei Krypto-Investitionen entscheidend ist, die Tokenomics zu verstehen und die Risiken zu berücksichtigen. Der Hype um einen Token, selbst wenn er von Prominenten oder einflussreichen Personen unterstützt wird, ist keine Erfolgsgarantie. Gerade in einem volatilen Markt wie dem der Kryptowährungen ist eine sorgfältige Due Diligence unerlässlich. Quellen: - https://cryptonews.net/news/altcoins/30530762/ - https://coingape.com/binance-founder-breaks-silence-on-libra-crash/ - https://www.coingecko.com/en/coins/libra-2 - https://coingape.com/author/benson/ - https://www.coingecko.com/ - https://icoholder.com/en/news - https://blokfeed.com/ - https://wn.com/mobile/argentina_tennis