Uniswap hat ein rekordverdächtiges Bug-Bounty-Programm im Wert von 15,5 Millionen US-Dollar für seine kommende Version 4 (V4) gestartet, um die Sicherheit des Protokolls zu gewährleisten. Das Programm konzentriert sich auf die Kernverträge von V4 und belohnt Sicherheitsforscher für das Auffinden von Schwachstellen, unterstreichend die wachsende Bedeutung von Sicherheit in der DeFi-Landschaft.
Uniswap, die nach Handelsvolumen führende dezentrale Börse (DEX), hat ein Bug-Bounty-Programm mit einem Gesamtwert von 15,5 Millionen US-Dollar angekündigt. Bitcoin.com berichtet, dass es sich dabei um das größte Bug-Bounty-Programm in der Geschichte der dezentralen Finanzen (DeFi) handelt. Ziel ist es, die Sicherheit des kommenden Protokolls der Version 4 (V4) zu gewährleisten. Die Ankündigung folgt dem Attackathon der Ethereum Foundation und unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Sicherheit im Blockchain-Bereich.
Das Bug-Bounty-Programm, das laut Bitcoin.com am 26. November 2024 startete, konzentriert sich auf Sicherheitslücken in den Kernverträgen von Uniswap V4. Dieses Protokoll soll die Funktionsweise dezentraler Börsen grundlegend verändern. Mit Funktionen wie anpassbaren "Hooks" zur individuellen Gestaltung von Pool-Interaktionen und erheblichen Kosteneinsparungen für Nutzer positioniert sich Uniswap V4 als Plattform für Entwickler, um Innovationen voranzutreiben und gleichzeitig die Kosten für Liquiditätsanbieter und Händler um bis zu 99,99% zu senken. Auch Blockchain.news berichtet über den Start des Programms und betont dessen Bedeutung für die Zuverlässigkeit der Plattform.
Laut dem Uniswap-Team hat V4 bereits strenge Sicherheitsüberprüfungen durchlaufen, darunter neun Audits von Firmen wie Openzeppelin und Trail of Bits, wie BeInCrypto berichtet. Über 500 Forscher nahmen an einem vorherigen Sicherheitswettbewerb für V4 im Wert von 2,35 Millionen US-Dollar teil, bei dem keine kritischen Schwachstellen gefunden wurden. Mit der bevorstehenden Bereitstellung der Kernverträge zielt das neue Bug-Bounty-Programm darauf ab, weitere Sicherheitsexperten zur Sicherung der Nutzergelder zu gewinnen.
Das Bug-Bounty-Programm umfasst ausschließlich die Kernverträge von V4, die im Code-Repository auf Github verfügbar sind. Periphere Verträge oder Deployments von Drittanbietern sind nicht eingeschlossen. Binance News zufolge müssen die Einreichungen den Vertraulichkeitsregeln und detaillierten Berichtsstandards entsprechen, um für Prämien berücksichtigt zu werden. Die Höhe der Auszahlungen richtet sich nach dem Schweregrad der entdeckten Schwachstellen, was Forscher dazu motivieren soll, kritische Fehler aufzudecken.
Der kürzlich von der Ethereum Foundation durchgeführte Attackathon unterstreicht die Bedeutung solcher Initiativen im Blockchain-Ökosystem. Beide Programme zielen darauf ab, potenzielle Risiken zu minimieren und das Vertrauen in Protokolle zu stärken, da dezentrale Plattformen immer komplexer werden.
Mit der Weiterentwicklung der Blockchain-Branche signalisieren Initiativen wie das Bug-Bounty-Programm von Uniswap und der Attackathon der Ethereum Foundation einen proaktiven Ansatz zur Verbesserung der Protokollsicherheit. Diese Bemühungen verdeutlichen die entscheidende Rolle von Community-basierten Tests für die Wahrung der Integrität dezentraler Systeme.
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