David Sacks fordert Untersuchung der "Operation Choke Point 2.0"

Der von der Trump-Administration designierte Krypto-Beauftragte, David Sacks, hat eine Untersuchung der sogenannten "Operation Choke Point 2.0" verlangt. Auslöser hierfür war die Kritik von Chris Lane, dem ehemaligen CTO der Silvergate Bank, der die Schließung des Instituts auf regulatorischen Druck zurückführt, wie cryptonews.net berichtet. Sacks äußerte sich auf X (ehemals Twitter) mit den Worten: "Es gibt zu viele Berichte von Personen, die durch die Operation Choke Point 2.0 geschädigt wurden. Das muss untersucht werden." "Operation Choke Point 2.0" bezieht sich auf die Vorwürfe, US-Behörden würden Banken dazu drängen, ihre Dienstleistungen für Krypto-Unternehmen einzuschränken. Chris Lane argumentiert, dass die Silvergate Bank, einst ein wichtiger Akteur im Krypto-Sektor, trotz der Bewältigung eines massiven Kapitalabzugs nach dem FTX-Zusammenbruch letztlich aufgrund dieses regulatorischen Drucks schließen musste. Er beschuldigt die Behörden, der Bank "den Boden unter den Füßen weggezogen" zu haben, indem sie die Annahme von Dollar-Einlagen von Krypto-Kunden stark beschränkten. Die Kontroverse um die "Operation Choke Point 2.0" wird von verschiedenen Akteuren der Krypto-Branche befeuert. Charles Hoskinson, Mitbegründer von Cardano und Ethereum, bezeichnet die Operation als "koordinierte globale Kampagne gegen Krypto" und warnt vor den langfristigen Folgen für Innovation und Wirtschaftswachstum. Auch Gabriel Abed, Vorsitzender von Binance, berichtet von persönlichen Erfahrungen mit der Schließung seiner Bankkonten aufgrund von Krypto-Transaktionen. Die Vorwürfe richten sich gegen die Biden-Administration, der vorgeworfen wird, die ursprüngliche "Operation Choke Point" aus der Obama-Ära wiederbelebt zu haben. Damals wurden Banken dazu gedrängt, die Beziehungen zu als risikoreich eingestuften Branchen, wie z.B. Zahltagkreditgebern, abzubrechen. Führungskräfte von Krypto-Unternehmen argumentieren, dass legitime Unternehmen ungerechtfertigt ins Visier genommen werden. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, beschuldigt Senatorin Elizabeth Warren und SEC-Chef Gary Gensler, die Kampagne zu orchestrieren, und kündigte Informationsfreiheitsanträge an, um die Rolle der Regierung aufzuklären. Auch Tyler Winklevoss, Mitbegründer von Gemini, und der Venture-Kapitalist Marc Andreessen berichten von der Schließung ihrer Bankkonten. Sie sehen darin einen Angriff auf die individuelle Freiheit und nicht eine Frage der Compliance. Die Folgen der "Operation Choke Point 2.0" werden als existenzbedrohend für Unternehmen beschrieben, da ohne Bankkonten grundlegende Geschäftsvorgänge nicht mehr möglich sind. Caitlin Long, CEO der Custodia Bank, hat die Federal Reserve aufgrund der wiederholten Schließung ihrer Bankkonten verklagt. Die Debatte um die "Operation Choke Point 2.0" wirft Fragen nach dem Verhältnis von Regulierung und Innovation im Krypto-Bereich auf. Es bleibt abzuwarten, ob die von Sacks geforderte Untersuchung Klarheit über die Vorgänge und die Auswirkungen auf die Branche bringen wird. Quellen: - cryptonews.net: Incoming crypto czar Sacks says 'Choke Point' crackdown 'needs to be looked at' - cryptopanic.com: Incoming crypto czar Sacks says ‘Choke Point’ crackdown ‘needs to be looked at’ - cryptorank.io: Crypto Czar, David Sacks Vows to Investigate Operation Choke Point 2.0’s. - www.binance.com/en/square/post/17238008535049: Donald Trump’s Crypto Czar David Sacks to Tackle Operation Choke Point 2.0 - www.binance.com/en/square/post/17250024571801: Donald Trump’s Crypto Czar David Sacks to Tackle Operation Choke Point 2.0 - messari.io - www.cryptotimes.io: White House AI Crypto Czar to Probe SEC led Operation Choke Point 2.0 - theblock.co: Incoming crypto czar Sacks says ‘Choke Point’ crackdown ‘needs to be looked at’ - cryptonews.net