Die US-Staatsverschuldung hat die Rekordhöhe von 36 Billionen Dollar erreicht, was einige Analysten als potenziellen Vorteil für Bitcoin sehen und eine Abwertung des US-Dollars prognostizieren. Experten wie Samson Mow und Sebastian Serrano diskutieren die Möglichkeit einer Bitcoin-Rebasierung bzw. eines durch die Schuldenkrise ausgelösten Bitcoin-Bullenmarktes, während Investoren wie Elon Musk und Paul Tudor Jones Bitcoin als Absicherung gegen die steigende Verschuldung sehen.
Die US-Staatsverschuldung hat laut Angaben des US-Finanzministeriums die Rekordmarke von 36 Billionen Dollar überschritten. Wie Bitcoin.com berichtet, sehen einige Analysten darin einen potenziellen Vorteil für Bitcoin und prognostizieren eine Abwertung des US-Dollars.
Der stetig wachsende Schuldenberg der USA entwickelt sich zu einem zentralen Faktor in der globalen Wirtschaft und beeinflusst zunehmend die Anlageentscheidungen von Investoren. Bitcoin.com meldete am 21. November einen neuen Höchststand der Verschuldung von über 36 Billionen Dollar. Allein in diesem Jahr stieg die Verschuldung um mehr als 2 Billionen Dollar. Unter der Biden-Administration wuchs sie von 28 Billionen Dollar auf über 36 Billionen Dollar an – ein Anstieg von über 8 Billionen Dollar in nur drei Jahren.
Für Analysten birgt diese Entwicklung weitreichende Folgen für die Zukunft von Bitcoin. Die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die USA könnte die Weltwirtschaft grundlegend verändern, so die These. Auch der renommierte Investor Stanley Druckenmiller sieht die Schuldenproblematik als ernstzunehmende Gefahr und warnt vor zukünftigen Konsequenzen für das Land.
Samson Mow, CEO von JAN3, sieht einen Zusammenhang zwischen dem Schuldenanstieg und einer möglichen Rebasierung des US-Dollars auf Bitcoin. Dies würde den Bitcoin-Kurs auf mindestens 1 Million Dollar katapultieren und den USA ermöglichen, ihre gesamten Staatsschulden mit der Bitcoin-Reserve zu begleichen. „Entweder kommt es zu einem Schuldenschnitt, oder der US-Dollar muss auf Bitcoin rebasiert werden. Ein Bitcoin besteht aus 100 Millionen Satoshis, und man könnte den US-Dollar auf einen Satoshi umpreisen“, zitiert ihn Bitcoin.com.
Sebastian Serrano, CEO von Ripio, erwartet ebenfalls eine Dollar-Abwertung als Folge des Schuldenanstiegs. Dies könnte wiederum einen Bullenmarkt für Bitcoin und die Wall Street auslösen, da die USA vermutlich durch Gelddrucken versuchen werden, die Situation zu entschärfen. „Langfristig bleibt dem Staat keine andere Wahl, als die Währung abzuwerten. Die US-Verschuldung beträgt bereits 36 Billionen Dollar“, so Serrano.
Die Economic Times of India berichtete am 28. Oktober 2024, dass auch Elon Musk die US-Schuldenkrise als "finanziellen Notstand" bezeichnet und Bitcoin als möglichen Ausweg sieht. Musk betonte, dass allein die Zinszahlungen auf die Schulden 23% aller Bundeseinnahmen verschlingen und damit das jährliche Budget des Verteidigungsministeriums von 1 Billion Dollar übersteigen. Auch der bekannte Investor Paul Tudor Jones äußerte sich besorgt über die steigende Verschuldung und die damit einhergehende Inflation und investiert sowohl in Gold als auch in Bitcoin als Absicherung.
Kingsview Capital Management analysierte am 20. November 2024 die Auswirkungen der Staatsverschuldung auf Anleger. Sie betonen die Wichtigkeit, zwischen persönlichen Meinungen zur Staatsverschuldung und deren tatsächlichen Auswirkungen auf die Kapitalmärkte zu unterscheiden. Obwohl das Verhältnis von Staatsverschuldung zu BIP gestiegen ist, erzielten die Märkte in den letzten beiden Konjunkturzyklen dennoch solide Renditen. Anleger sollten Überreaktionen in ihren Portfolios vermeiden, die ihre langfristigen Finanzpläne gefährden könnten.
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