Russland und Myanmar verhandeln über die Nutzung ihrer Landeswährungen, Rubel und Kyat, für den bilateralen Handel, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Dieser Schritt entspricht dem globalen Trend der Dedolarisierung und den Bemühungen verschiedener Länder, ihre wirtschaftliche Souveränität zu stärken. Myanmars Investitionsminister bestätigte die Gespräche, betonte aber die Vertraulichkeit der Verhandlungen.
Der Trend zur Abwicklung internationaler Geschäfte in Landeswährungen setzt sich fort. Länder weltweit versuchen, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar und westlichen Finanzsystemen zu reduzieren und gleichzeitig ihre wirtschaftliche Souveränität zu stärken. Wie Bitcoin News berichtet, diskutieren Russland und Myanmar die Verwendung von Rubel und Kyat für ihren bilateralen Handel.
Immer mehr Länder setzen auf Landeswährungen im internationalen Handel, um die Dominanz des US-Dollars und anderer westlicher Währungen zu verringern. Russland und Myanmar planen, ihren Handel künftig mit Rubel und Kyat abzuwickeln. Bitcoin News zufolge soll dieser Schritt den bilateralen Handel erleichtern und die Abhängigkeit von traditionellen, westlich dominierten Finanzsystemen reduzieren.
Myanmars Minister für Investitionen und Außenwirtschaftsbeziehungen, Kan Zaw, bestätigte die Gespräche in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur Tass. Er erklärte, dass die Länder über ein Zahlungssystem auf Basis von Kyat und Rubel verhandeln, um den Handel zu vereinfachen. Die Zentralbanken beider Länder behandeln die Gespräche jedoch vertraulich. Zaw betonte, dass weitere Details noch nicht öffentlich gemacht werden können: "Wir haben über das Kyat-Rubel-Zahlungssystem verhandelt, um den bilateralen Handel zu erleichtern. Die Zentralbanken beider Länder haben die derzeitige Gesprächsreihe jedoch sehr zurückhaltend geführt."
Trotz der Herausforderungen, die durch hohe Transportkosten, insbesondere im Luftfrachtverkehr, entstehen, hob Zaw die Exportmöglichkeiten für myanmarische Produkte wie Reis, Avocados, Kaffee und Fischereierzeugnisse nach Russland hervor. Der Minister betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zur Überwindung logistischer Hürden: "Der bilaterale Handel zwischen den beiden Ländern wird durch konstruktive Dialoge auf nationaler Ebene verstärkt werden, indem wir uns über das Potenzial der gegenseitigen Vernetzung auf der Grundlage der Marktbedürfnisse austauschen, die aufgetretenen Schwierigkeiten lösen und Wege der Zusammenarbeit finden."
Diese Initiative passt zu den weltweiten Bestrebungen, die Abhängigkeit vom Dollar zu reduzieren. Die BRICS-Staaten setzen sich seit langem für die Dedolarisierung ein und fördern den Handel in Lokalwährungen innerhalb des Blocks. Auch die ASEAN-Mitgliedstaaten haben ähnliche Initiativen zur Stärkung ihrer regionalen finanziellen Unabhängigkeit geprüft. Russland hat seine Bemühungen zur Umgehung des Dollars als Reaktion auf westliche Sanktionen verstärkt und seine Partnerschaften mit Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika ausgebaut. Durch Handelsabkommen in Lokalwährungen und die Unterstützung neuer Finanzrahmenwerke versucht Russland, seine wirtschaftlichen Beziehungen zu diversifizieren und den Einfluss westlich geprägter Finanzsysteme zu minimieren. Wie Wikipedia erläutert, bezeichnet "Dedolarisierung" die Bemühungen von Ländern, die Abhängigkeit vom US-Dollar als Reservewährung, Tauschmittel oder Rechnungseinheit zu verringern. Dies beinhaltet auch die Schaffung eines alternativen globalen Finanz- und Technologiesystems.
Der Council on Foreign Relations unterstreicht die Bedeutung des Dollars als globale Reservewährung und die damit verbundenen Vorteile für die USA, wie z.B. günstigere Kreditaufnahme im Ausland. Gleichzeitig weist der Council auf die Risiken der Dedolarisierung hin, da viele Schwellenländer verstärkt nach Möglichkeiten suchen, Handel in Nicht-Dollar-Währungen abzuwickeln.
Quellen: