Der Hype um Memecoins scheint nach dem „Libragate“-Skandal und Vorwürfen von Insiderhandel abzuklingen. Krypto-Investor Nic Carter erklärt das Ende der Memecoins, da das Prinzip fairer Chancen durch Manipulationen untergraben wurde, und prognostiziert eine Hinwendung zu fundamentaleren Projekten. Die Kryptoszene diskutiert kontrovers über die Zukunft von Memecoins, während Carter weiterhin Potenzial im DeFi- und Stablecoin-Bereich sieht.
Nach dem sogenannten „Libragate“ scheint der Hype um Memecoins abzuklingen. Der bekannte Krypto-Investor Nic Carter erklärte auf X (ehemals Twitter), der Handel mit Memecoins sei „definitiv vorbei“. Seiner Argumentation zufolge wurde das ursprüngliche Versprechen von Memecoins – gleiche Chancen für alle Anleger im Gegensatz zu hoch bewerteten, VC-finanzierten Projekten – durch Insiderhandel und manipulierte Markteinführungen zunichtegemacht. Als Beispiel führt er den Libra-Coin an, dessen Wert unmittelbar nach dem Start sprunghaft anstieg, was auf Insiderhandel hindeutet. Carter verweist zur Untermauerung seiner Aussage auf einen Artikel von „heartereum“ und ein Interview von Coffeezilla mit Hayden Davis, welche die fragwürdigen Praktiken im Memecoin-Sektor beleuchten.
Die These vom Ende der Memecoins wird auch in anderen Teilen der Kryptoszene diskutiert. So lautete der Titel einer Folge von "The Memecoin Show" auf "Crypto Hustle": "Sind Memes endgültig durchgebraten?" (Original: "Are memes officially cooked?"). Auch Cointelegraph griff das Thema auf und fragte in einem Artikel: "Sind Memecoins vorbei?" (Original: "Are memecoins over?"). In der Expertenwelt herrscht Uneinigkeit darüber, ob Memecoins tatsächlich ausgedient haben. Während einige Carters Ansicht teilen, sehen andere weiterhin Potenzial in diesem Bereich.
Carter prognostiziert eine Neuausrichtung des Marktes. Er erwartet konventionellere Token-Launches mit niedrigeren Bewertungen und einen Bedeutungszuwachs von Crowdfunding-Plattformen wie Echo. Darüber hinaus rechnet er mit verstärkter Regulierung und rechtlichen Konsequenzen für Insiderhandel im Krypto-Bereich. Langfristig erwartet er eine „Flucht in Qualität“ und eine steigende Bedeutung fundamentaler Kennzahlen für die Bewertung von Krypto-Projekten. Trotz des vermeintlichen Endes des Memecoin-Hypes sieht Carter weiterhin profitable Handelsmöglichkeiten im Kryptomarkt, insbesondere im DeFi- und Stablecoin-Bereich.
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