Donald Trump beginnt seine zweite Amtszeit mit enormen wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter hohe Staatsverschuldung, Inflation und internationale Spannungen, die er von der Biden-Administration "geerbt" hat. Neben der angespannten globalen Lage muss sich die Trump-Administration mit der Schuldenobergrenze, einem schwachen Wirtschaftswachstum und einem angespannten Arbeitsmarkt auseinandersetzen. Die steigende Staatsverschuldung und die Frage nach der Unabhängigkeit der Federal Reserve stellen zusätzliche Hürden für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung dar.
Mit dem Beginn seiner zweiten Amtszeit als 47. Präsident der Vereinigten Staaten am Montag steht Donald Trump vor einer Reihe drängender wirtschaftlicher Probleme, die er von der Biden-Administration geerbt hat. Economics Bitcoin News spricht von einer "wirtschaftlichen Zeitbombe" aus hoher Staatsverschuldung, Inflation und internationalen Spannungen.
Schon am letzten Tag ihrer Amtszeit warnte Bidens Finanzministerin Janet Yellen in einem Brief vor dem Erreichen der Schuldenobergrenze zwischen dem 14. und 23. Januar. Dies stellt eine unmittelbare Herausforderung für den neuen Präsidenten dar. Bidens Behauptung einer robusten Wirtschaft wird durch die Wachstumsprognosen für 2025 relativiert. Erwartet werden lediglich 1,6% bis 2,0% Wachstum, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.
Die Inflation bleibt ein anhaltendes Problem. Das von der Federal Reserve angestrebte Inflationsziel von 2% wird voraussichtlich erst Ende 2025 erreicht. Stagnierende Löhne und ein angespannter Arbeitsmarkt, Hinterlassenschaften der Biden-Regierung, könnten die Inflation weiter anheizen, während die Trump-Administration versucht, die Wirtschaft zu stabilisieren. Die stetig wachsende Staatsverschuldung stellt ebenfalls ein gravierendes Problem dar. Prognosen zufolge wird die Schuldenquote im Verhältnis zum BIP bis 2029 auf 107% steigen. Die Zinszahlungen für diese Schulden werden bis 2025 schätzungsweise 1,2 Billionen US-Dollar übersteigen und die Handlungsfähigkeit der Regierung stark einschränken.
Neben den innenpolitischen Herausforderungen sieht sich Trump einer angespannten internationalen Lage gegenüber. Zunehmende Spannungen mit China und Russland könnten den globalen Handel und die Investitionen beeinträchtigen und die ohnehin unsichere Wirtschaftsprognose weiter verschlechtern. Darüber hinaus stellen unvorhersehbare externe Krisen wie Kriege, Cyberangriffe oder Naturkatastrophen eine ständige Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität dar. Wie Monash Lens analysiert, bergen Trumps wirtschaftspolitische Pläne, wie beispielsweise die geplanten Zölle, das Risiko einer weiteren Verschärfung der Inflation und eines Wirtschaftsabschwungs.
Trump muss eine Wirtschaft steuern, die durch vorherige politische Entscheidungen und globale Unsicherheit belastet ist. Seine Regierung muss die steigende Staatsverschuldung und die geopolitischen Spannungen angehen und Lösungen finden, um Vertrauen und Stabilität wiederherzustellen. Es bleibt abzuwarten, ob die neue Administration die systemischen Schwächen beheben und eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung einleiten kann. Auch die Diskussion um die Unabhängigkeit der Federal Reserve, wie sie beispielsweise von Bloomberg thematisiert wird, dürfte in den kommenden Monaten an Bedeutung gewinnen.
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