Der Bitcoin-Kurs fiel zeitweise unter 90.000 US-Dollar aufgrund von Bedenken über eine mögliche Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Sorgen wurden durch robuste US-Arbeitsmarktdaten genährt, die Spekulationen über Zinssenkungen dämpften und Risikoanlagen wie Kryptowährungen unter Druck setzten. Auch Ethereum verzeichnete Verluste und fiel unter 3.000 US-Dollar.
Der Bitcoin-Kurs fiel am Montag zeitweise unter 90.000 US-Dollar, ein Niveau, das zuletzt Mitte November 2024 erreicht wurde, bevor er sich wieder in Richtung 95.000 US-Dollar erholte. Wie Cryptopolitan berichtet, fiel dieser Rückgang mit zunehmender Skepsis gegenüber der Bereitschaft der US-Notenbank (Fed) zu Zinssenkungen zusammen, was den Kryptomarkt belastet. Der Rückgang folgt einem kürzlichen Höchststand von über 108.000 US-Dollar und signalisiert eine deutliche Stimmungsänderung am Markt. Auch Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, verzeichnete Verluste und fiel unter 3.000 US-Dollar – ein Rückgang von etwa 20 % im Vergleich zum Vormonat.
Als Hauptgrund für den Abschwung gelten wachsende Zweifel an der Geldpolitik der Fed, insbesondere hinsichtlich möglicher Zinssenkungen angesichts eines robusten US-Arbeitsmarktes. Aktuelle Wirtschaftsdaten, darunter ein stärker als erwarteter Beschäftigungsbericht, haben Spekulationen genährt, dass die Fed die Zinsen eher beibehalten oder sogar erhöhen könnte, anstatt die erwarteten Senkungen vorzunehmen. Diese veränderten Erwartungen haben Risikoanlagen im Allgemeinen unter Druck gesetzt, darunter Bitcoin und Ethereum. Laut Blockhead führte der robuste Arbeitsmarkt zu einer Neubewertung der wahrscheinlichen Vorgehensweise der Fed. Einige Analysten, wie BRN-Analyst Valentin Fournier, glauben nun, dass der Zyklus der Zinssenkungen vorbei oder deutlich verlangsamt sein könnte.
Die Aussicht auf höhere Zinsen wirkt sich in der Regel negativ auf risikoreichere Anlagen wie Kryptowährungen aus. Niedrigere Zinsen fördern tendenziell Investitionen und Konsum, was Anlagen wie Bitcoin und Ethereum zugutekommen kann. Umgekehrt können höhere Zinsen die Risikobereitschaft der Anleger dämpfen. Wie Cryptopolitan berichtet, warten Marktteilnehmer nun gespannt auf wichtige Wirtschaftsdaten, die die Erwartungen an die nächsten Schritte der Fed weiter beeinflussen werden. Die am Mittwoch zu erwartenden Zahlen zum Verbraucherpreisindex (VPI) werden ein wichtiges Bild der Inflation liefern. Ein höher als erwarteter VPI könnte die Erwartungen einer restriktiveren Haltung der Fed weiter verstärken und möglicherweise zusätzlichen Abwärtsdruck auf die Kryptopreise ausüben. Zusätzlich wird das ebenfalls am Mittwoch erscheinende Beige Book der Zentralbank Einblicke in die Wirtschaftstätigkeit und die allgemeine Gesundheit der US-Wirtschaft geben und könnte den politischen Ausblick der Fed beeinflussen, so Fournier.
Alastair Caithness, Strategic Business Development Leader, beschreibt in einem LinkedIn-Artikel, wie der starke US-Arbeitsmarkt die Zinssorgen der Fed weiter verstärkt und zu Liquidationen im Kryptomarkt führt. Er hebt die hohe Sensibilität von Bitcoin gegenüber Zinserwartungen und den Einfluss des US-Dollars auf die Bitcoin-Preisbewegungen hervor. Auch EDITION Türkiye berichtet über den Rückgang des Bitcoin-Kurses um rund 10 % aufgrund von Bedenken hinsichtlich der möglichen Maßnahmen der Fed gegen die Inflation. Die Economic Times aus Indien meldet ebenfalls den Rückgang von Bitcoin und anderen Krypto-Token nach einem stärker als erwarteten US-Arbeitsmarktbericht, der die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die Federal Reserve dämpfte. India Today Global berichtet über den Absturz von Bitcoin unter 91.000 US-Dollar und die damit verbundenen Sorgen über ein mögliches Ende des Krypto-Booms. Theafricalogistics beschreibt den Rückgang von Bitcoin auf den niedrigsten Stand seit November 2024 aufgrund von steigenden Anleiherenditen, starken US-Wirtschaftsdaten und Marktvolatilität.
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