4.12.2024
Bitcoin

Die Zukunft der ICOs: Rückkehr zu dezentraler Finanzierung im Kryptomarkt

Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, plädiert für ein Revival von Initial Coin Offerings (ICOs), um die Macht von Risikokapitalgebern und zentralisierten Börsen zu brechen und Kleinanlegern mehr Einfluss zu geben. Er sieht in ICOs eine Möglichkeit, Dezentralisierung und Community-Empowerment im Kryptomarkt wiederherzustellen und schlägt sogar ein ergänzendes "Punktesystem" vor, um regulatorische Hürden zu umgehen. Hayes kritisiert die derzeitige Finanzierungslandschaft scharf und glaubt, dass ICOs ein demokratischeres und inklusiveres Finanzsystem ermöglichen.

Arthur Hayes plädiert für die Rückkehr der ICOs

Arthur Hayes, Mitbegründer der Krypto-Derivatebörse BitMEX, spricht sich für eine Wiederbelebung von Initial Coin Offerings (ICOs) aus. Er sieht darin ein wichtiges Instrument, um die Macht von Risikokapitalgebern und zentralisierten Börsen zu reduzieren und Kleinanlegern mehr Einfluss zu ermöglichen. In seinem Manifest "The Cure" kritisiert Hayes die aktuelle Finanzierungslandschaft im Kryptomarkt scharf. Venture Capital Firmen und zentralisierte Börsen (CEX) hätten sich zu Gatekeepern entwickelt, die den Zugang für Kleinanleger erschweren und Innovationen hemmen, so Hayes. Er argumentiert, dass die ursprünglichen Werte der Krypto-Bewegung – Dezentralisierung, Community-Empowerment und die Teilhabemöglichkeit für alle – verloren gegangen seien.

ICOs bieten laut Hayes eine Alternative zu diesem System. Durch den direkten Verkauf von Token an die Community könnten Projekte Kapital einwerben, ohne von institutionellen Investoren abhängig zu sein. Hayes räumt zwar ein, dass es in der Vergangenheit viele gescheiterte ICOs gab, betrachtet den spekulativen Charakter dieser Finanzierungsform jedoch nicht als Nachteil. Er sieht darin vielmehr eine Chance für Kleinanleger, hohe Renditen zu erzielen. Verbesserte Technologien, wie schnellere Transaktionen und niedrigere Gebühren, sowie eine höhere Benutzerfreundlichkeit durch zugänglichere Wallets und Plattformen, machen ICOs heute deutlich praktikabler als noch vor einigen Jahren.

Hayes’ Vision ist ein Kryptomarkt, der von dezentralisierten Plattformen und Community-Projekten geprägt ist. Er ermutigt Projektgründer, ICOs als Finanzierungsinstrument in Betracht zu ziehen, und ruft Kleinanleger dazu auf, sich von zentralisierten Börsen abzuwenden. Er sieht in ICOs die Möglichkeit, die ursprüngliche Vision der Krypto-Bewegung wiederherzustellen und ein inklusiveres und demokratischeres Finanzsystem zu schaffen.

In seinem Blogbeitrag "Points Guard" geht Hayes sogar noch einen Schritt weiter und schlägt ein "Punktesystem" als Alternative bzw. Ergänzung zu ICOs vor. Dieses System soll die Vorteile von ICOs und Yield Farming kombinieren und gleichzeitig regulatorische Hürden umgehen. Nutzer sammeln Punkte für die Nutzung eines Protokolls und können diese später nach eigenem Ermessen umwandeln. Da keine konkrete Belohnung versprochen wird, sollen regulatorische Probleme vermieden werden.

Hayes betont auch die Bedeutung einer schnellen Token-Ausgabe und einer verbesserten Blockchain-Infrastruktur, um ICOs attraktiver zu gestalten. Er sieht in Plattformen wie Pump.fun und Spot.dog Werkzeuge, die eine neue Welle der Innovation im Kryptomarkt auslösen könnten. Hayes kritisiert weiterhin CEXs und VC-finanzierte Projekte und fordert eine Rückkehr zum ICO-Modell. Er argumentiert, dass ICOs eine demokratischere und inklusivere Art der Projektfinanzierung darstellen, die nicht von den Präferenzen traditioneller VC-Firmen beeinflusst wird.

Der von Yellow.com berichtete Vorfall, bei dem Hayes seine Bestände an Aethir (ATH) verkaufte und damit einen Preisverfall des Tokens auslöste, verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und die Bedeutung strategischer Entscheidungen für Investoren.

Quellen:

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