Mit dem Rücktritt des CFTC-Vorsitzenden Behnam erwartet die Kryptobranche gespannt Trumps Nachfolgerwahl, da dieser eine kryptofreundlichere Regulierung in Aussicht gestellt hat. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten Summer Mersinger und Brian Quintenz, die beide für mehr Innovation und weniger "Regulierung durch Durchsetzung" plädieren. Die Entscheidung wird maßgeblich beeinflussen, ob die USA unter Trump zur führenden Nation für Krypto-Innovationen werden.
Die Wahl des neuen Vorsitzenden der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC) unter der kommenden Trump-Administration wird die Zukunft der Krypto-Regulierung maßgeblich beeinflussen. Mit dem Rücktritt des aktuellen Vorsitzenden Rostin Behnam am Tag von Trumps Amtseinführung, wie cryptonews.net berichtet, blickt die Krypto-Branche gespannt auf die Entscheidung. Trump hat bereits angedeutet, im Gegensatz zur Biden-Administration eine kryptofreundlichere Politik zu verfolgen.
Das Übergangsteam von Trump hat bereits mehrere Kandidaten interviewt, darunter die derzeitige CFTC-Kommissarin Summer Mersinger und Brian Quintenz, Leiter der Krypto-Politik bei Andreessen Horowitz (a16z). Laut Fox Business bewerben sich mindestens sechs Personen um den Posten. Quintenz gilt als vielversprechender Kandidat aufgrund seiner Erfahrung bei der CFTC, wo er unter anderem an der Zulassung von Bitcoin- und Ethereum-Futures-Kontrakten beteiligt war, und seiner Verbindung zu a16z, dessen Gründer Marc Andreessen Trump berät. Auch Mersinger, die sich in Washington D.C. für Innovation und Verbraucherschutz im Krypto-Bereich stark gemacht hat, wird als aussichtsreiche Kandidatin gehandelt.
Die Ernennung eines kryptofreundlichen CFTC-Vorsitzenden würde Trumps Ziel unterstreichen, die USA zum Vorreiter in der Krypto-Innovation zu machen. Wie Fox Business weiter ausführt, erhielt Trump während des Wahlkampfs Unterstützung von vielen Führungskräften der Krypto-Branche und versprach, die seiner Ansicht nach übermäßige Regulierung der Biden-Administration rückgängig zu machen. Die Nominierung von Paul Atkins als Leiter der SEC und Scott Bessent als Leiter des Finanzministeriums, beide bekannte Krypto-Befürworter, deutet bereits auf diese Richtung hin.
Sowohl Mersinger als auch Quintenz haben die derzeitige "Regulierung durch Durchsetzung" kritisiert und argumentiert, dass die CFTC besser als die SEC geeignet sei, Innovationen im Krypto-Bereich zu fördern. Sie befürworten, dass die CFTC die Führungsrolle bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte übernimmt.
Der scheidende CFTC-Vorsitzende Behnam betonte in seiner letzten Rede bei der Brookings Institution die Notwendigkeit einer umfassenden Krypto-Regulierung. Er wies darauf hin, dass die fehlenden klaren Regeln zu Problemen führen, die die Aufmerksamkeit des Kongresses erfordern. Coingape berichtet, dass Behnam die Verabschiedung neuer Gesetze auf sechs bis zehn Monate schätzt, gefolgt von einem weiteren Jahr für die Umsetzung der Regeln durch die Behörden. Obwohl die CFTC unter Behnams Führung Durchsetzungsmaßnahmen gegen Krypto-Unternehmen wie FTX und Gemini Trust ergriffen hat, hält er den aktuellen Rechtsrahmen für unzureichend, um mit den Herausforderungen digitaler Vermögenswerte umzugehen.
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