Mit dem Amtsantritt der neuen Regierung unter Donald Trump und einem kryptofreundlichen Kongress beginnt 2025 eine neue Ära für die Krypto-Gesetzgebung in den USA. Massive Investitionen der Krypto-Industrie im Wahlkampf haben zu einer deutlichen Mehrheit kryptofreundlicher Abgeordneter geführt, die eine Deregulierung des Marktes und die Förderung von Kryptowährungen erwarten lassen. Die Ernennung von Paul Atkins zum SEC-Vorsitzenden unterstreicht diesen Trend.
Mit dem Jahresbeginn 2025 tritt nicht nur die neue Regierung unter Präsident Donald Trump ihr Amt an, sondern auch ein Kongress mit einer deutlich positiven Haltung gegenüber Kryptowährungen. Cryptonews.net beschreibt dies als Beginn einer neuen Ära für die Krypto-Gesetzgebung. Trumps Wahlkampfversprechen, Amerika zur "Krypto-Hauptstadt" der Welt zu machen, scheint durch den Wahlsieg zahlreicher kryptofreundlicher Kandidaten, darunter mindestens zwei Senatoren, greifbarer zu werden.
Die Krypto-Industrie hat im Wahlkampf erheblich investiert, um ihre Interessen durchzusetzen. The Intercept beziffert das Wahlkampfbudget der Branche auf über 200 Millionen Dollar. Dieser massive finanzielle Einsatz scheint Früchte getragen zu haben. Der Erfolg von Kandidaten wie Bernie Moreno in Ohio und Elissa Slotkin in Michigan verdeutlicht den Einfluss der Krypto-Lobby. Blockworks.co berichtet, dass die Organisation "Stand With Crypto" die Anzahl kryptofreundlicher Abgeordneter im 119. Kongress auf 298 schätzt.
Die Erwartungen an den neuen Kongress sind groß. Themen wie die Marktstruktur von Kryptowährungen und die Regulierung von Stablecoins werden voraussichtlich in den kommenden Monaten zentrale Punkte der politischen Agenda sein. Advisor Perspectives hatte bereits im April 2024 über die zunehmende Professionalisierung der Krypto-Branche, unterstützt durch die Politik, berichtet. Die Ernennung von Allison Behuniak zur Policy Director des House Financial Services Committee, wie von Blockworks.co gemeldet, unterstreicht die Bedeutung des Themas für den Kongress.
Auch auf Ebene der Bundesstaaten gewinnt die Krypto-Lobby an Einfluss. NWA Online berichtet über die Aktivitäten von Bitcoin-Befürwortern, die Gesetzesänderungen in verschiedenen Bundesstaaten anstreben, um Investitionen in Bitcoin durch staatliche Pensionsfonds und Finanzministerien zu ermöglichen. Während Befürworter Bitcoin als wirksamen Schutz gegen Inflation sehen, warnen Kritiker vor den damit verbundenen Risiken und der Volatilität der Kryptowährung.
Trumps Ernennung von Paul Atkins zum neuen Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), wie von Straight Arrow News berichtet, wird als weiterer Schritt in Richtung Deregulierung gewertet. Von Atkins, einem bekannten Krypto-Befürworter, wird eine lockerere Regulierung der Branche erwartet. Dies steht im Kontrast zur bisherigen, restriktiveren Politik der SEC unter Gary Gensler, der Kryptowährungen weitgehend als Wertpapiere eingestuft hat.
Ein Podcast des Wilson Centers diskutiert die möglichen Auswirkungen der neuen politischen Landschaft auf die Krypto-Regulierung in den USA. Experten erörtern die Rolle digitaler Vermögenswerte in der globalen Wirtschaft und die Herausforderungen, die mit der Regulierung dieser neuen Technologien verbunden sind.
Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bleibt ungewiss. Der neue Kongress und die Trump-Administration werden in den kommenden Monaten richtungsweisende Entscheidungen treffen. Die intensive Lobbyarbeit der Krypto-Industrie und die wachsende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte in der Politik deuten jedoch auf eine steigende Bedeutung von Kryptowährungen im amerikanischen Finanzsystem hin.