13.2.2025
Technologie

Zukunftsweisende Zahlungsmethoden: Mastercard revolutioniert den Online-Handel mit Tokenisierung und Biometrie

Mastercard plant bis 2030 die Abschaffung manueller Karten- und Passworteingaben beim Online-Shopping durch den Einsatz von Tokenisierung und Biometrie. Durch die Ersetzung von Kartennummern mit Tokens und die Nutzung biometrischer Authentifizierung sollen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit erhöht und Online-Betrug reduziert werden. Dieses Ziel wird durch die Skalierung bestehender Technologien wie dem Mastercard Digital Enablement Service (MDES) vorangetrieben.

Mastercard setzt auf Tokenisierung und Biometrie für zukunftsweisendes Online-Shopping

Mastercard verfolgt das Ziel, bis 2030 die manuelle Eingabe von Kartennummern und Passwörtern beim Online-Einkauf abzuschaffen. Laut einer Pressemitteilung von Mastercard vom 13. November 2024 soll dies durch Tokenisierung und biometrische Authentifizierung erreicht werden, um nahtlose und sichere Zahlungen zu gewährleisten. Diese Vision soll den Online-Handel revolutionieren. Mastercard strebt an, jede Online-Transaktion innerhalb des eigenen Netzwerks zu tokenisieren und zu authentifizieren.

Wie Mastercard berichtet, ist die Betrugsrate im Online-Handel siebenmal höher als im stationären Handel. Ein Grund dafür ist die missbräuchliche Verwendung von abgefangenen Kartennummern. Darüber hinaus zeigen Mastercard-Studien, dass fast zwei Drittel der Käufer Schwierigkeiten mit der manuellen Eingabe ihrer Kartendaten haben und 25% der Warenkörbe aufgrund komplizierter oder langwieriger Bezahlvorgänge abgebrochen werden.

Die vor zehn Jahren zum Schutz sensibler Daten eingeführte Tokenisierung maskiert Kartennummern durch zufällige Zeichenfolgen. Kombiniert mit biometrischer Authentifizierung, wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung, soll dies sichere und reibungslose Zahlungen ermöglichen. Mastercard sieht darin auch den Weg zu nummerlosen physischen Karten, wodurch das Betrugsrisiko bei Verlust oder Diebstahl weiter minimiert würde.

PYMNTS berichtete am 30. Januar 2025, dass Mastercard im Jahr 2024 bereits 4 Milliarden Transaktionen pro Monat tokenisiert hat – 40 Mal mehr als noch vor sechs Jahren. CEO Michael Miebach hob in einer Telefonkonferenz die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Token hervor und nannte als Beispiel die Mastercard One Credential, mit der Kunden ihre Zahlungspräferenzen für jede Transaktion individuell einstellen können.

Digital Transactions News berichtete am 14. November 2024, dass aktuell mehr als 30% der weltweiten Mastercard-Transaktionen über den Mastercard Digital Enablement Service (MDES) tokenisiert sind. In einigen Märkten, wie Indien, liegt die Tokenisierungsrate im E-Commerce bereits bei nahezu 100%. Mastercard erwartet durch die Tokenisierung eine Steigerung der Transaktionsgenehmigungen um drei bis sechs Prozentpunkte und bis zu zwei Milliarden US-Dollar zusätzliche Einnahmen für Händler pro Monat.

Laut PYMNTS vom 19. Dezember 2024 sieht Mastercard auch im Bereich der kommerziellen Zahlungen großes Potenzial für die Tokenisierung. Pablo Fourez, Chief Digital Officer bei Mastercard, erklärte in einem Interview, dass die Technologie die Automatisierung von Zahlungen im Zusammenhang mit der Lieferung von Waren oder Dienstleistungen verbessern könne.

Trotz der Vorteile der Tokenisierung gibt es auch Herausforderungen. Cliff Gray von Gray Consulting, zitiert von Digital Transactions News, sieht die Schwierigkeit darin, Händler von der Notwendigkeit der Modernisierung ihrer Systeme zu überzeugen.

Mastercard arbeitet mit Banken, Zahlungsdienstleistern und Händlern zusammen, um die Technologie global zu skalieren. Wie Ram Rastogi auf LinkedIn am 24. November 2024 ausführte, wird die Vision von Mastercard durch Initiativen wie den Mastercard Digital Enablement Service (MDES) und den Mastercard Payment Passkey Service vorangetrieben.

Quellen:

  • https://cointelegraph.com/news/mastercard-tokenized-transactions-crypto-stablecoins-competition
  • https://www.mastercard.com/news/press/2024/november/mastercard-reinvents-checkout-with-password-and-number-free-payments/
  • https://www.pymnts.com/earnings/2025/mastercard-sees-growth-tokenization-commercial-payments/
  • https://www.digitaltransactions.net/mastercard-plans-to-tokenize-all-online-transactions-by-2030/
  • https://www.pymnts.com/mastercard/2024/mastercard-new-use-cases-prep-for-total-ecommerce-tokenization-by-2030/
  • https://fintech.global/2024/11/14/mastercard-sets-2030-goal-for-number-free-cards-and-passwordless-payments/
  • https://www.paymentsdive.com/news/mastercard-biometric-tokenized-card-payments-online-fraud-prevention/733017/
  • https://www.linkedin.com/pulse/mastercards-vision-2030-redefining-online-shopping-ram-rastogi--ivu2f
  • https://www.reportlinker.com/article/9400
Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer.
Im Fokus
PlayStation Plus erhält im Februar spannende Neuzugänge
Sony erweitert ab dem 18. Februar das Spieleangebot für PlayStation Plus-Mitglieder mit neuen Titeln, darunter Blockbuster wie Star Wars Jedi: Survivor und weitere Indie-Spiele. Abonnenten der Extra- und Premium-Tarife erhalten Zugang zu verschiedenen neuen Spielen, darunter TopSpin 2K25 und Lost Records: Bloom & Rage – Tape 1. Darüber hinaus werden auch Klassiker wie Patapon 3 und Dropship: United Peace Force für Premium-Mitglieder verfügbar sein.
13/2/2025
Technologie
Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf die Musikbranche
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Musikindustrie bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Zentralisierung von KI und deren Auswirkungen auf Künstler und kleinere Unternehmen. Eine Studie warnt vor einem möglichen Verlust von Urheberrechtseinnahmen in Höhe von ca. 950 Millionen Euro in Deutschland und Frankreich bis 2028, wenn Künstler nicht an den KI-generierten Einnahmen beteiligt werden. Gleichzeitig könnte der Einsatz von KI-Musikagenten die Vermarktung von Musik revolutionieren, wirft jedoch Fragen zu Urheberrechten und der fairen Vergütung von Künstlern auf.
13/2/2025
Technologie
Weitere Posts zum Thema