Accel, ein bekanntes Unternehmen im Bereich Venture Capital, hat sich entschieden, sich einer strengeren Regulierung durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC zu unterwerfen. Dieser Schritt ermöglicht es Accel, mehr Anteile an nicht börsennotierten Unternehmen zu erwerben, die auf den privaten Märkten mit erheblichen Abschlägen gehandelt werden, wie Bloomberg berichtet. Das in Palo Alto, Kalifornien, ansässige Unternehmen hat sich bei der SEC als Anlageberater unter dem Namen Accel Management Co. registriert. Durch diesen Schritt unterliegt das Unternehmen, das ein Vermögen von rund 30 Milliarden US-Dollar verwaltet, nun strengeren Offenlegungs- und Compliance-Anforderungen sowie regelmäßigen Prüfungen durch die SEC.

Venture-Capital-Fonds sind von einer solchen Aufsicht weitgehend ausgenommen, solange sie bestimmte Anlagebeschränkungen einhalten und ihre Mittel nicht in bestimmten Anlageklassen einsetzen. Die Entscheidung von Accel, sich als Investmentberater zu registrieren, spiegelt einen breiteren Trend in der Branche wider. Immer mehr VC-Firmen entscheiden sich für diesen Schritt, um auf dem florierenden Sekundärmarkt für Unternehmensanteile aktiver zu werden. Dieser Markt hat in den letzten Jahren aufgrund längerer Haltedauern von Unternehmen in privater Hand und einer Verlangsamung der IPO-Aktivitäten an Bedeutung gewonnen.

Durch die Registrierung als Investmentberater kann Accel eine breitere Palette von Strategien auf dem Sekundärmarkt verfolgen, einschließlich des Kaufs von Anteilen von Gründern und Mitarbeitern sowie von Bestandsinvestoren. Diese Flexibilität ist besonders in der aktuellen Marktlage von Vorteil, da die Bewertungen auf den privaten Märkten unter Druck geraten sind und sich attraktive Anlagemöglichkeiten bieten.