Der Bitcoin-Kurs ist zwar nach einem gescheiterten Versuch, die 100.000-Dollar-Marke zu knacken, gefallen, Analysten sehen aber weiterhin Potenzial für langfristiges Wachstum. Basierend auf historischen Zyklen wird ein Höchststand für November/Dezember 2025 prognostiziert, wobei Faktoren wie Bitcoin-ETFs und institutionelle Investitionen den Preis weiter beeinflussen könnten. Trotz kurzfristiger Volatilität bleibt der langfristige Trend positiv.
Nach einem gescheiterten Versuch, die 100.000-Dollar-Marke zu überwinden, ist der Bitcoin-Kurs erneut gefallen. Cryptonews.net berichtete gestern noch von einem Bitcoin-Preis von 98.935 Dollar, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung um 7,5 % auf 91.500 Dollar sank. Trotz der Besorgnis über diese Entwicklung betonen Analysten, dass Bitcoin noch weit von seinem zyklischen Höchststand entfernt ist. Der Bitcoin-Analyst Apsk analysierte die Muster vergangener Bitcoin-Zyklen und schlussfolgerte, dass sich der aktuelle Zyklus noch in einer frühen Phase befindet.
Apsk zufolge erreicht Bitcoin historisch gesehen etwa alle vier Jahre einen zyklischen Höchststand, wobei die letzten drei im November oder Dezember stattfanden. Die vorherigen Zyklushochs lagen bei:
10. November 2021: 69.000 Dollar
17. Dezember 2017: 19.891 Dollar
29. November 2013: 1.242 Dollar
Ausgehend von diesem historischen Muster prognostiziert Apsk den nächsten zyklischen Höchststand für November/Dezember 2025. Der jüngste Preisrückgang mag zwar beunruhigend wirken, Apsks Analyse unterstreicht jedoch, dass Bitcoin noch nicht in der Nähe seines Zyklushochs ist und der langfristige Trend intakt bleibt. Apsk verweist außerdem auf die sogenannte "Potenzkurve", die den Bitcoin-Preis in den letzten 15 Jahren beständig gestützt hat. Diese Kurve repräsentiert laut Apsk den inneren Wert des Bitcoin-Netzwerks. Im Laufe eines Zyklus steigt der Bitcoin-Preis über diese Unterstützungslinie, jedoch in immer kleineren Prozentpunkten. Dieser Trend deutet darauf hin, dass Bitcoin zwar wahrscheinlich weiter steigen wird, das Ausmaß zukünftiger Preissprünge jedoch möglicherweise nicht mit den dramatischen Anstiegen früherer Zyklen vergleichbar sein wird.
Nach dem Höchststand von 1.242 Dollar im Jahr 2013 fiel Bitcoin bis Januar 2015 auf 171 Dollar, den damaligen Tiefpunkt des Zyklus. Von diesem Punkt aus stieg Bitcoin bis zum Zyklushoch von 2017 auf 20.000 Dollar an. Dies entspricht einem beeindruckenden Wachstum von 11.532 % während des Post-Halving-Bullenlaufs des Zyklus 2016/2017. Im Post-Halving-Lauf 2020/2021 erreichte Bitcoin jedoch nicht den 115-fachen Anstieg des vorherigen Zyklus. Stattdessen stieg er um 2.062 % von etwa 3.000 Dollar auf 69.000 Dollar. Apsks Analyse legt nahe, dass Bitcoin in diesem Zyklus einen Höchststand von 150.000 Dollar erreichen könnte, was einem Anstieg von 900 % gegenüber dem Tiefststand von 15.000 Dollar entspricht.
Obwohl Apsk das Potenzial des Marktes für explosives Wachstum anerkennt, hebt er einige wichtige Unterschiede im aktuellen Zyklus hervor, die zukünftige Preisbewegungen beeinflussen könnten. Dazu gehören die Zulassung von Bitcoin-börsengehandelten Fonds (ETFs), ein günstigeres politisches Umfeld und institutionelle Akteure wie Michael Saylor, Vorsitzender von MicroStrategy, der weiterhin Kredite aufnimmt, um mehr Bitcoin zu erwerben. Apsk deutet an, dass diese Faktoren kurzfristig für weitere Aufwärtsdynamik sorgen könnten, warnt aber gleichzeitig vor Volatilität und Korrekturen.
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