Das Bitcoin-Halving im April 2024 hat zu deutlich gestiegenen Kosten für Bitcoin-Miner geführt, was viele dazu veranlasst, sich der Künstlichen Intelligenz (KI) zuzuwenden, um neue Einnahmequellen zu erschließen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Obwohl die Integration von KI mit Herausforderungen verbunden ist, sehen viele Miner darin eine Möglichkeit, ihre Geschäftstätigkeit zu diversifizieren und sich für die Zukunft zu rüsten, während sie gleichzeitig andere Strategien zur Kostenoptimierung verfolgen.
Der Bitcoin-Halving im April 2024 hat die Landschaft des Bitcoin-Minings grundlegend verändert. Wie CoinShares in einem Bericht feststellte, sehen sich Miner mit deutlich gestiegenen Kosten konfrontiert, da sich die Strom- und Produktionskosten nahezu verdoppelt haben (Cointelegraph).
Die Anpassung an diese neue Realität erfordert innovative Strategien. Ein bemerkenswerter Trend ist die Hinwendung zur Künstlichen Intelligenz (KI). Laut CoinShares generieren Unternehmen wie BitDigital, Hive und Hut 8 bereits Einnahmen aus KI-Anwendungen. Auch TeraWulf und Core Scientific haben entweder bereits KI-Operationen oder planen den Ausbau in diesem Bereich (CoinDesk).
Dieser Schritt zur KI wird durch die Suche nach höheren Einnahmen und stabileren Standorten begünstigt. Während das Bitcoin-Mining aufgrund seiner Flexibilität vermehrt an energiearmen Standorten mit instabiler Stromversorgung betrieben werden kann, bietet KI in sicheren Umgebungen höhere Gewinnmargen (CoinShares Blog).
Die Integration von KI ist jedoch mit Herausforderungen verbunden. Sie erfordert teurere Infrastruktur und spezialisierte Fachkräfte, was die Eintrittsbarrieren für kleinere Unternehmen erhöht. Dennoch sehen viele Miner in der KI eine Möglichkeit, ihre Einnahmen zu diversifizieren und sich für die Zukunft zu rüsten (Brave New Coin).
Neben der KI setzen Miner auch auf andere Strategien, um die Auswirkungen des Halvings abzufedern. Dazu gehören die Optimierung der Energiekosten, die Steigerung der Mining-Effizienz und der Kauf günstigerer Hardware. Einige Unternehmen nutzen überschüssiges Kapital auch zur Schuldentilgung (CoinDesk).
Die durchschnittlichen Produktionskosten pro Bitcoin liegen nach dem Halving bei etwa 53.000 US-Dollar, verglichen mit 29.500 US-Dollar im vierten Quartal 2023. Die Stromkosten pro Bitcoin haben sich ebenfalls erhöht, von 16.300 US-Dollar auf voraussichtlich 34.900 US-Dollar (CoinShares Blog).
CoinShares prognostiziert, dass die Hashrate bis 2025 auf 700 Exahash steigen könnte, nach dem Halving jedoch möglicherweise um bis zu 10% sinken wird, da Miner unrentable Geräte abschalten. Die Hashpreise werden voraussichtlich auf 53 US-Dollar/Ph/Tag fallen (CoinShares Blog).
Trotz der Herausforderungen durch das Halving bietet der Kryptomarkt weiterhin Chancen. Die Transaktionsgebühren von Bitcoin sind auf ein Fünfjahrestief gesunken, und das MVRV-Verhältnis deutet auf eine mögliche Kaufgelegenheit mit einem potenziellen Gewinn von 67% hin (Benzinga).
Die Zukunft des Bitcoin-Minings ist eng mit der Entwicklung des KI-Sektors verknüpft. Miner, die sich an die neuen Gegebenheiten anpassen und innovative Strategien verfolgen, sind gut positioniert, um in diesem dynamischen Markt erfolgreich zu sein.
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