Trotz eskalierender Handelsspannungen zwischen den USA und China zeigt der Kryptomarkt, inklusive Bitcoin, Anzeichen der Stabilisierung, wobei Experten vor einer möglichen "Bullenfalle" warnen. Langfristig wird ein konstruktiveres Bild für Bitcoin gezeichnet, kurzfristig herrscht jedoch Vorsicht, da Chinas Reaktion auf die US-Zölle die jüngsten Gewinne zunichtemachen könnte. Die Handelsspannungen beeinflussen die Kryptomärkte stark, wie der Rückgang der Marktkapitalisierung seit Jahresbeginn zeigt.
Trotz der eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und China und der Verhängung neuer Zölle zeigen die Finanzmärkte, einschließlich Bitcoin, Anzeichen der Stabilisierung, berichtet QCP Capital (news.bitcoin.com). Die relative Ruhe wird auf den eher symbolischen Charakter der Zölle zurückgeführt. Sowohl die USA als auch China deuten eine Abschwächung ihrer Haltung an. Washington hat nach Börsenschluss am Freitag wichtige Technologieprodukte von den Zöllen ausgenommen, während Peking die vollständige Aufhebung der gegenseitigen Zölle fordert. Laut US-Handelsminister Howard Lutnick könnte die Ausnahme der Technologieprodukte jedoch nur vorübergehend sein. QCP betont, dass beide Regierungen trotz dieser Entwicklungen öffentlich weiter eine harte Linie vertreten, um ihre Verhandlungsposition zu stärken (news.bitcoin.com/qcp-capital-markets-stabilize-amid-us-china-tariff-escalation/).
Im Kryptowährungsmarkt bleiben die Bitcoin (BTC) Risk Reversals bis Juni putlastig, was laut QCP auf kurzfristige Vorsicht hindeutet. Langfristig zeigt sich jedoch ein konstruktiveres Bild. QCP beobachtete am Samstag aggressive Käufe von Deep-Out-of-the-Money-Bitcoin-Call-Optionen, insbesondere für einen Ausübungspreis von 100.000 US-Dollar mit Ablauf im März 2026. Bitcoin konsolidiert sich im Bereich von 80.000 bis 90.000 US-Dollar, was QCP als abwartende Haltung angesichts der geopolitischen Unsicherheit interpretiert.
Binance Research analysiert die Auswirkungen der eskalierenden US-Zölle und deren destabilisierenden Einfluss auf die globalen Märkte, insbesondere auf digitale Vermögenswerte (news.bitcoin.com). Die protektionistischen Handelsmaßnahmen der Trump-Administration seit Januar 2024 haben mit der jüngsten Zollrunde vom 2. April ("Tag der Befreiung") einen neuen Höhepunkt erreicht und Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder provoziert. Diese Entwicklungen führen zu wirtschaftlicher Instabilität, vergleichbar mit der Zeit nach dem Smoot-Hawley Tariff Act von 1930. Die durchschnittlichen US-Einfuhrzölle sind von 2,5 % im Jahr 2024 auf fast 19 % gestiegen. (news.bitcoin.com/crypto-markets-suffer-1t-hit-as-us-tariff-war-escalates/)
Binance Research beschreibt, wie diese Entwicklungen das Anlegervertrauen erschüttert und die Krypto-Bewertungen einbrechen ließen. Die Marktkapitalisierung ist seit Januar um ca. 25,9 % (1 Billion US-Dollar) gefallen, was die Sensibilität des Kryptomarktes gegenüber makroökonomischer Instabilität verdeutlicht. Bitcoin, Ethereum und Altcoins sind gleichermaßen betroffen, spekulative Token wie Memecoins haben über die Hälfte ihres Wertes verloren. Anleger weichen auf traditionelle Absicherungen wie Gold aus, das Allzeithochs erreicht. Binance warnt, dass anhaltende geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheit das langfristige Wertversprechen von Kryptowährungen beeinträchtigen könnte.
CoinMarketCap berichtet über den jüngsten Anstieg von Bitcoin auf 82.700 US-Dollar, der Aufregung im Kryptomarkt auslöste. Experten warnen jedoch vor einer möglichen "Bullenfalle". QCP Capital weist auf die Möglichkeit eines schnellen Abschwungs hin, falls China im Handelskrieg mit den USA Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Die Rallye begann, als US-Präsident Donald Trump die Zölle für die meisten Länder aussetzte, jedoch nicht für China. Viele Händler warten nun auf Chinas Reaktion, die laut QCP die Gewinne im Kryptomarkt zunichtemachen könnte (coinmarketcap.com/academy/article/bitcoin-surges-to-dollar827k-but-experts-warn-of-potential-bull-trap-as-us-china-trade-war-escalates).
Quellen: