Vitalik Buterin kritisiert politische Token, insbesondere im Zusammenhang mit einflussreichen Politikern, da sie ein hohes Missbrauchspotenzial für Bestechung bieten. Er warnt vor kurzfristigen Krypto-Trends und betont die Notwendigkeit nachhaltiger Projekte, während er gleichzeitig die regulatorischen Herausforderungen der Branche anspricht und für mehr Transparenz und verantwortungsvolle Innovation plädiert. Buterin vergleicht solche kurzlebigen Projekte mit süchtig machenden Handyspielen und sieht in politischen Token eine Gefahr für die Integrität des politischen Systems.
Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat sich besorgt über den zunehmenden Einfluss politischer Token geäußert und vor deren Missbrauchspotenzial, insbesondere als Instrument für unkontrollierte Bestechung, gewarnt. In einer Diskussion über die Zukunft der Kryptoindustrie, die von Cointelegraph berichtet wurde, betonte Buterin die Risiken, die von solchen Token ausgehen, vor allem wenn sie mit einflussreichen Politikern verknüpft sind.
Buterin zog einen Vergleich zwischen kurzfristigen Krypto-Trends und süchtig machenden Handyspielen und plädierte stattdessen für langfristigen Vermögensaufbau. Er unterstrich die Bedeutung nachhaltiger Krypto-Projekte und warnte vor Token, die auf kurzfristige Gewinne abzielen und Nutzer irreführen könnten. Cointelegraph berichtet, dass er solche kurzlebigen Krypto-Trends mit "extrem süchtig machenden Handyspielen" verglich.
In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) warnte Buterin vor dem wachsenden Trend der politischen Token und bezeichnete sie als Mittel zur "unbegrenzten" Bestechung. Besonders besorgniserregend findet er die Beteiligung ausländischer Staaten, die diese Token zur Einflussnahme nutzen könnten. Buterin argumentierte, dass politische Token, wie beispielsweise die mit Donald und Melania Trump verbundenen TRUMP- und MELANIA-Token, ethische Grenzen überschreiten. Während Krypto-Projekte im Allgemeinen Risiken für freiwillige Teilnehmer bergen, stellen politische Token aufgrund ihres Missbrauchspotenzials für politischen Einfluss eine besondere Gefahr dar. Die TRUMP- und MELANIA-Token, die vor Donald Trumps Amtseinführung als 47. US-Präsident lanciert wurden, verloren laut Cointelegraph deutlich an Wert.
Buterin sprach auch regulatorische Herausforderungen an, die die Kryptobranche betreffen, insbesondere die des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler. Er kritisierte Genslers Regulierungen, da sie seiner Meinung nach zu Verzerrungen in der Kryptoindustrie führen, die Compliance und Widerstand hervorrufen. Laut Buterin hat die Klassifizierung von Token durch die SEC Projekte dazu veranlasst, ihre Umsatzstrukturen zu verschleiern. Er argumentierte, dass dieser regulatorische Ansatz unbeabsichtigt das Krypto-Finanz-Ökosystem geprägt hat.
Trotz dieser Herausforderungen blickt Buterin optimistisch in die Zukunft der Kryptowährungen. Er hob die Rückkehr ehrlicher, transparenter Finanzierungsmechanismen innerhalb des dezentralisierten Finanzwesens (DeFi) hervor und nannte Projekte wie Infinex und True Markets als Beispiele für verantwortungsvolle Innovation. Buterin forderte die Branche dazu auf, sich auf die Entwicklung von Mechanismen zu konzentrieren, die mit den Zielen der Community übereinstimmen und Werte wie Datenschutz, Sicherheit und Transparenz gewährleisten.
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