Bitcoins Rekordhochstände nähren Spekulationen über einen weiteren Anstieg auf 100.000 US-Dollar, lassen aber gleichzeitig Korrekturbefürchtungen aufkommen, da Miner Gewinne mitnehmen und der Futures-Markt überhitzt scheint. Experten sind geteilter Meinung, ob die 100.000-Dollar-Marke einen starken Rücksetzer auslösen wird oder ob das Aufwärtspotenzial weiterhin besteht. Indikatoren wie der überkaufte RSI deuten auf eine mögliche Korrektur hin, während andere Metriken weiteres Wachstum prognostizieren.
Bitcoin hat in den letzten Wochen eine beeindruckende Rallye hingelegt und neue Allzeithochs erreicht. Wie FXStreet am 15. November 2024 berichtete, erreichte der Bitcoin-Kurs in der ersten Wochenhälfte ein neues Allzeithoch von 93.265 US-Dollar. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob ein weiterer Anstieg auf 100.000 US-Dollar eine größere Korrektur auslösen könnte.
Verschiedene Experten und Analysten äußern sich zu diesem Thema. Optimistische Stimmen, wie im Bericht von FXStreet erwähnt, sehen das Potenzial für Bitcoin, die 100.000-Dollar-Marke in den kommenden Wochen zu überschreiten. Sie argumentieren, dass Bitcoin, gemessen an Kennzahlen wie dem Market Value to Realized Value (MVRV) Ratio, noch nicht überbewertet sei. Auch der "Trader On-chain Realized Price", eine weitere von CryptoQuant verwendete Metrik, deutet auf weiteres Aufwärtspotenzial hin.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch Warnungen vor einer möglichen Korrektur. FXStreet weist darauf hin, dass einige Bitcoin-Investoren und Miner Gewinne mitnehmen und den Verkaufsdruck erhöhen. Dies könnte zu einem Rückgang des Kurses führen, möglicherweise bis auf 78.000 US-Dollar. CryptoQuant bestätigt diese Beobachtung und berichtet, dass große Bitcoin-Miner ihre Bestände reduziert haben, was durch einen Anstieg des Miner Position Index (MPI) belegt wird. Historisch gesehen folgte auf ähnliche MPI-Spitzen ein Rückgang des Bitcoin-Kurses.
Auch die Überhitzung des Futures-Marktes, insbesondere des BTC/USDT-Paares, wird als Warnsignal gewertet. Das hohe Handelsvolumen im Futures-Markt, wie von FXStreet berichtet, könnte zu erhöhter Volatilität führen und kurzfristige Rücksetzer verursachen. Ein weiterer Faktor, der den Verkaufsdruck erhöhen könnte, sind große Bitcoin-Einzahlungen auf Börsen, wie sie beispielsweise von der Regierung von Bhutan und einem anonymen "Wal" beobachtet wurden, wie Lookonchain berichtet.
Die technische Analyse des Bitcoin-Kurses zeigt ebenfalls Anzeichen für eine mögliche Korrektur. Der Relative Strength Index (RSI), ein wichtiger Indikator für die Marktdynamik, liegt laut FXStreet im überkauften Bereich. Dies deutet auf ein erhöhtes Risiko für einen Rücksetzer hin. Sollte es zu einer Korrektur kommen, könnte der Bitcoin-Kurs bis auf die Unterstützung bei 78.807 US-Dollar fallen. Andererseits könnte ein anhaltender Aufwärtstrend den Kurs bis auf 99.887 US-Dollar treiben.
Die Frage, ob der Bitcoin-Preis von 100.000 US-Dollar eine große Korrektur auslösen wird, lässt sich also nicht eindeutig beantworten. Während einige Experten optimistisch sind und weiteres Aufwärtspotenzial sehen, weisen andere auf die Risiken einer Überhitzung des Marktes und Gewinnmitnahmen hin. Die weitere Entwicklung des Bitcoin-Kurses wird von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter die Regulierung, die institutionelle Nachfrage und die allgemeine Marktstimmung.
Zusätzlich zu den bereits genannten Quellen berichtet VRITIMES am 21. November 2024 über die möglichen Auswirkungen eines Bitcoin-Preises von 100.000 US-Dollar. Der Artikel diskutiert unter anderem die wahrscheinlichen Marktreaktionen, das Potenzial für eine Altcoin-Saison und die Katalysatoren, die den Bitcoin-Preis auf neue Höhen treiben könnten. Auch Bitget berichtet am 20. November 2024 über die Gründe für den erwarteten Anstieg des Bitcoin-Preises auf 100.000 US-Dollar und die Auswirkungen auf Investoren. Yahoo Finance veröffentlichte am 18. November 2024 einen Artikel, der die optimistischen Erwartungen der Händler hinsichtlich eines Bitcoin-Preises von 100.000 US-Dollar zusammenfasst, aber auch vor einer möglichen kurzfristigen Korrektur warnt.
Quellen: