Donald Trump plant, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler durch einen kryptofreundlicheren Kandidaten zu ersetzen. Als mögliche Nachfolger werden unter anderem Hester Peirce, Mark Uyeda und Paul Atkins gehandelt, die eine liberalere Regulierung der Kryptobranche befürworten. Diese Veränderung könnte weitreichende Folgen für die Kryptoindustrie in den USA haben und zu einem stärkeren Wachstum des Sektors führen.
Der frisch gewählte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den derzeitigen Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), Gary Gensler, zu ersetzen. Wie verschiedene Medien, darunter Cryptonews.net, berichten, stehen Kandidaten zur Diskussion, die eine kryptofreundlichere Haltung vertreten als Gensler. Diese potenzielle Veränderung an der Spitze der US-Finanzaufsichtsbehörde könnte weitreichende Folgen für die Kryptobranche haben.
Gary Gensler gilt als scharfer Kritiker der Kryptoindustrie. Unter seiner Führung hat die SEC zahlreiche Klagen gegen Krypto-Unternehmen wie Binance, Coinbase und Ripple eingereicht. Gensler argumentiert, dass viele Krypto-Plattformen gegen bestehende Wertpapiergesetze verstoßen und hat sich für strengere Regulierungen eingesetzt. Diese restriktive Politik wird von vielen in der Branche als innovationshemmend kritisiert. Wie Cryptonews.net berichtet, hat Trump bereits während des Wahlkampfes versprochen, Gensler zu entlassen und durch einen kryptofreundlicheren Kandidaten zu ersetzen.
Zu den möglichen Nachfolgern Genslers gehören Hester Peirce, Mark Uyeda und Paul Atkins. Peirce, auch bekannt als "Crypto Mom", ist derzeit SEC-Kommissarin und eine bekannte Befürworterin einer klareren und innovationsfreundlicheren Regulierung für digitale Vermögenswerte. Uyeda, ebenfalls SEC-Kommissar, hat sich wiederholt gegen Genslers harte Vorgehensweise in der Kryptobranche ausgesprochen. Atkins, ein ehemaliger SEC-Kommissar, der Trump bereits in der Vergangenheit beraten hat, gilt ebenfalls als kryptofreundlich. Neben diesen drei Kandidaten werden in Medienberichten auch weitere Namen genannt, darunter Dan Gallagher, derzeitiger Chief Legal Officer bei Robinhood (Reuters), und Chris Giancarlo, ehemaliger Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) (Cryptonews.net).
Die Ernennung eines kryptofreundlichen SEC-Vorsitzenden könnte die Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte in den USA grundlegend verändern. Es ist denkbar, dass laufende Klagen gegen Krypto-Unternehmen neu bewertet und zukünftige Regulierungen weniger restriktiv gestaltet werden. Dies könnte zu einem verstärkten Wachstum und Innovation in der US-Kryptobranche führen und die Position der USA als globaler Krypto-Hub stärken. Der Krypto-Markt hat bereits positiv auf Trumps Wahlsieg reagiert, wie BeInCrypto berichtet. Bitcoin erreichte nach der Wahl neue Höchststände und auch Investitionen in Bitcoin ETFs sind stark gestiegen.
Trotz der potenziellen Vorteile einer kryptofreundlicheren Regulierung wird der neue SEC-Vorsitzende auch vor Herausforderungen stehen. Der Schutz der Anleger bleibt ein zentrales Anliegen der SEC. Eine zu lockere Regulierung könnte das Risiko für Investoren im volatilen Kryptomarkt erhöhen. Der neue Vorsitzende wird daher die Aufgabe haben, ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Anlegerschutz zu finden.
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