Ein Ethereum-Forscher entfachte eine Debatte über "solides Geld" im Krypto-Bereich, indem er Bitcoin als "veraltet" bezeichnete, da Bitcoin auf eine fixe Menge an Coins setzt, während Ethereum eine flexible Emissionspolitik verfolgt. Bitcoin-Befürworter betonen die Wertstabilität durch Knappheit, Ethereum-Anhänger die Anpassungsfähigkeit ihres Systems, wobei auch die Dezentralisierung und die Marktdominanz von Bitcoin eine Rolle spielen.
Ein von Cointelegraph berichteter Vorfall, bei dem ein Ethereum-Forscher Bitcoin als "veraltet" bezeichnete, hat eine erneute Debatte über die Eigenschaften von "solidem Geld" im Kontext von Kryptowährungen entfacht. Im Kern des Streits steht die unterschiedliche Vorgehensweise bei der Emission neuer Coins.
Bitcoin setzt auf eine fixe Obergrenze von 21 Millionen Coins, während Ethereum einen flexibleren Ansatz verfolgt. Bitcoin-Befürworter sehen in der begrenzten Menge, analog zu Gold, einen Schutz vor Inflation und einen Garanten für Wertstabilität. Die Vorhersehbarkeit der Bitcoin-Ausgabe wird als zentraler Vorteil hervorgehoben.
Demgegenüber betonen Ethereum-Anhänger die Anpassungsfähigkeit ihres Netzwerks. Die Möglichkeit, die Coin-Emission anzupassen, erlaube es Ethereum, auf technologische Entwicklungen und Marktbedürfnisse zu reagieren. Ein weiterer Aspekt der Debatte ist die Dezentralisierung. Bitcoin gilt als dezentraler, während die Ethereum-Entwicklung stärker von der Ethereum Foundation und einigen Schlüsselfiguren beeinflusst wird. Dies wirft Fragen zur langfristigen Unabhängigkeit und Robustheit von Ethereum auf.
Aktuelle Marktdaten von Coingecko zeigen Bitcoins anhaltende Dominanz als größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Der Bitcoin-Preis lag zuletzt bei ca. 90.000 US-Dollar, Ethereum bei etwa 3.100 US-Dollar. Dies unterstreicht Bitcoins führende Position im Kryptowährungsmarkt, trotz der Konkurrenz durch aufstrebende Projekte wie Ethereum.
Die Diskussion um "solides Geld" im Krypto-Bereich ist komplex. Sie umfasst technische Fragen der Coin-Emission, aber auch philosophische Aspekte wie Dezentralisierung, Wertstabilität und das Verhältnis zu traditionellen Anlagen. Der Disput zwischen Bitcoin- und Ethereum-Anhängern zeigt, dass die Frage nach dem idealen "soliden Geld" im Krypto-Kontext keine einfache Antwort hat.
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