Der Bitcoin-Kurs geriet nach Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex unter Druck, da dieser die Inflation bestätigt und somit die Erwartung einer strafferen Geldpolitik der Zentralbanken verstärkt. Zusätzlich belastet wurde der Kurs durch den starken US-Dollar und steigende Renditen von Staatsanleihen, was die Attraktivität von sicheren Anlagen erhöhte. Trotz kurzfristiger Kursrisiken bleibt das langfristige Kursziel von 100.000 US-Dollar für einige Analysten weiterhin im Blick, gestützt durch institutionelles Interesse und die potenzielle Verknappung des Angebots.
Nach der Veröffentlichung des US-amerikanischen Verbraucherpreisindex (CPI) gab der Bitcoin-Kurs nach, wie Cointelegraph berichtet. Der CPI gilt als wichtiger Indikator für die Inflation und beeinflusst die Erwartungen der Anleger an die Geldpolitik der Zentralbanken. Dies wirkt sich wiederum auf risikoreiche Anlagen wie Bitcoin aus. Verschärft wurde der Druck auf den Bitcoin-Kurs durch den US-Dollar-Index (DXY), der laut Cointelegraph Höchststände erreichte, die zuletzt im November 2022 gesehen wurden. Parallel dazu stiegen die Renditen von US-Staatsanleihen, was die Attraktivität sicherer Anlagen erhöhte und Bitcoin zusätzlich belastete.
Der Kursrückgang führte zu Spekulationen über die kurzfristige Bitcoin-Entwicklung. Sollten wichtige Unterstützungsmarken, beispielsweise bei 90.000 US-Dollar, nicht halten, könnten weitere Kursverluste drohen, so die Befürchtung einiger Analysten. Cointelegraph zitiert Burkan Beyli, Mitbegründer von Biyond, der ein mögliches Kursziel von 81.000 US-Dollar innerhalb der nächsten fünf Wochen prognostiziert, falls Bitcoin unter 94.000 US-Dollar fällt. Auch Jamie Coutts, Chef-Kryptoanalyst von Real Vision, äußerte sich laut Cointelegraph pessimistisch hinsichtlich der kurzfristigen Aussichten.
Trotz der jüngsten Kurskorrektur bleibt das langfristige Kursziel von 100.000 US-Dollar für Bitcoin im Fokus. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Bitcoin-ETFs deutet auf ein anhaltendes institutionelles Interesse hin. Die Verknappung des Bitcoin-Angebots durch das sogenannte "Halving" könnte den Preis langfristig ebenfalls stützen. Zudem sehen einige Marktteilnehmer die mögliche Einführung kryptofreundlicherer Regulierungen unter der neuen US-Regierung als positives Signal für Bitcoin.
Der Bitcoin-Markt bleibt volatil und anfällig für kurzfristige Schwankungen. Die Korrelation mit traditionellen Märkten, insbesondere dem Aktienmarkt, besteht weiterhin. Oliver Renick hebt in einem LinkedIn-Artikel die relative Underperformance von Bitcoin gegenüber Aktien seit den Höchstständen vor zwei Jahren hervor. Die anhaltende Inflation und die Zinspolitik der Zentralbanken bleiben wichtige Einflussfaktoren für die Bitcoin-Preisentwicklung.
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