26.11.2024
Bitcoin

Bitcoin im Sinkflug: Ein vorübergehendes Phänomen?

Der Bitcoin-Kurs ist nach Erreichen der 100.000-Dollar-Marke wieder gefallen, was einige Anleger verunsichert. Krypto-Experte Ki Young Ju sieht die Schwankungen jedoch als normal innerhalb eines Bullenmarktes und rät von Panikverkäufen ab. Trotz des Optimismus einiger Experten bleiben Institutionen wie die EZB Bitcoin gegenüber kritisch und sehen den fairen Wert weiterhin bei null.

Bitcoins Kursrückgang: Anlass zur Besorgnis?

Der Bitcoin-Kurs hat in den vergangenen Tagen nach dem Überschreiten der 100.000-Dollar-Marke in der Vorwoche einen deutlichen Rücksetzer erlebt. Die Kryptowährung verlor innerhalb von 24 Stunden über 7% ihres Wertes und fiel auf 91.500 Dollar. Dieser Abwärtstrend verunsichert einige Anleger. Ki Young Ju, CEO der Krypto-Analyseplattform CryptoQuant, relativiert die jüngsten Kursverluste. Wie „en.bitcoinsistemi.com“ berichtet, bezeichnete Ju die Schwankungen als normal und erinnerte in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) daran, dass sich Bitcoin weiterhin in einem Bullenmarkt befindet. Selbst in einem parabolischen Aufwärtstrend seien Rückgänge von bis zu 30% üblich. Als Beispiel nannte Ju das Jahr 2021, in dem Bitcoin von 17.000 auf 64.000 Dollar anstieg. In diesem Zeitraum kam es wiederholt zu ähnlichen Korrekturen. Ju rechnet nicht mit einer größeren Korrektur, sondern eher mit kurzfristigen Rückgängen. Er riet Anlegern von Panikverkäufen bei kurzfristigen Kurseinbrüchen ab. "Selbst in einem parabolisch verlaufenden Bullenmarkt kann Bitcoin 30%ige Rückgänge verzeichnen. Solche Korrekturen gab es während der Preisfindung von 17.000 auf 64.000 Dollar im Jahr 2021 wiederholt. Dies ist kein Aufruf zu einer Korrektur - managen Sie einfach Ihr Risiko und vermeiden Sie Panikverkäufe an lokalen Tiefpunkten. Wir befinden uns in einem Bullenmarkt", so Ju auf X. Der starke Kursanstieg von Bitcoin in den letzten Wochen wurde unter anderem durch die Erwartung einer Zinswende der US-Notenbank Federal Reserve, die Halbierung der Bitcoin-Mining-Belohnungen im Frühjahr und die mögliche Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC beflügelt. Niedrigere Zinsen könnten die Risikobereitschaft der Anleger erhöhen, während Spot-ETFs institutionellen Investoren den Zugang zu Bitcoin erleichtern würden. Beide Faktoren könnten zu erheblichen Kapitalzuflüssen führen und einen spekulativen Markt weiter anheizen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Bitcoin weiterhin kritisch. In einem Blogbeitrag vom Februar 2024 argumentieren Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf, Bitcoin sei weder als Zahlungsmittel noch als Anlage geeignet und sein fairer Wert liege weiterhin bei null. Sie warnen vor den gesellschaftlichen und ökologischen Risiken einer erneuten Bitcoin-Blase und kritisieren die Zulassung von Spot-ETFs. Die EZB-Experten betonen, dass ETFs den fairen Wert der zugrundeliegenden Vermögenswerte nicht verändern und die eigentliche Logik von ETFs auf den Kopf stellen, da diese normalerweise der Risikostreuung durch das Halten vieler einzelner Wertpapiere dienen. Auch der Experte der Brookings Institution, Eswar Prasad, äußerte sich im Juli 2021 skeptisch gegenüber Bitcoin. Er argumentierte, Bitcoin sei an seinen ursprünglichen Zielen gescheitert und diene hauptsächlich als spekulative Anlage. Prasad hob die hohen Energiekosten des Bitcoin-Minings und die damit verbundenen Umweltschäden hervor. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Blockchain-Technologie hinter Bitcoin innovativ sei und das Potenzial habe, Finanzdienstleistungen zu revolutionieren. Der Finanzanalyst Alex Kuptsikevich von FxPro verfolgt die Entwicklungen am Kryptomarkt ebenfalls aufmerksam. In seinen regelmäßigen Analysen kommentiert er die Kursbewegungen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen und setzt sie in Bezug zu den Entwicklungen an den Aktienmärkten und der globalen Wirtschaft. Quellen: - en.bitcoinsistemi.com/uk-sets-deadline-for-cryptocurrency-rules-here-are-the-details/ - cryptonews.net/news/bitcoin/30136599/ - www.ecb.europa.eu/press/blog/date/2024/html/ecb.blog20240222~0929f86e23.en.html - www.brookings.edu/articles/the-brutal-truth-about-bitcoin/ - www.fxmag.com/author/Alex-Kuptsikevich-125-Articles-Videos - cryptorank.io/news/feed/fc29d-cardanos-charles-hoskinson-envisions-defi-powered-bitcoin-ecosystem
Im Fokus
Kryptomarkt im Wandel: Ein Überblick über Korrekturen und Herausforderungen
Der Kryptomarkt ist durch extreme Kursschwankungen gekennzeichnet, wobei bedeutende Anstiege von gravierenden Korrekturen gefolgt werden. Die aktuelle Korrektur gilt als eine der schwerwiegendsten in der Geschichte der Kryptowährungen, die durch verschiedene Faktoren wie Marktstimmung und externe Einflüsse bedingt ist. Historische Ereignisse, wie der Crash von 2018, verdeutlichen die Risiken und Herausforderungen, die mit Krypto-Investitionen verbunden sind.
26/11/2024
Bitcoin
Peanut the Squirrel PNUT: Preisrückgang und Erholung im Fokus
Der Meme-Coin Peanut the Squirrel (PNUT) hat einen Preisrückgang von 30 % auf aktuell 1,36 US-Dollar erfahren, während Marktsignale auf eine mögliche Erholung hindeuten. Das "Weighted Sentiment" ist auf ein historisches Tief gefallen, was einen pessimistischen Markt widerspiegelt und zu einem potenziellen Preisanstieg führen könnte. Technische Indikatoren deuten ebenfalls auf eine mögliche Trendwende hin, während kurzfristig ein Anstieg auf 1,64 US-Dollar prognostiziert wird.
26/11/2024
Bitcoin
Weitere Posts zum Thema