Der Bitcoin-Kurs schwankt stark im Zusammenhang mit der erneuten Präsidentschaft Trumps und der drohenden Haushaltssperre in den USA, wobei Experten uneins über die zukünftige Entwicklung sind. Während einige eine durch kryptofreundliche Maßnahmen Trumps ausgelöste Kurserholung erwarten, sehen andere einen anhaltenden Abwärtstrend. Die Unsicherheit der politischen Lage spiegelt sich in der Volatilität des Kryptomarktes wider, der die Situation gespannt beobachtet.
Der Bitcoin-Kurs erlebte zuletzt starke Schwankungen. Nach einem Rekordhoch von 108.364 US-Dollar fiel der Kurs innerhalb weniger Tage rapide auf 92.118 US-Dollar. Zeitgleich herrschen politische Spannungen in den USA, wo eine mögliche Haushaltssperre droht. Trotz des Kursrückgangs rechnen einige Marktteilnehmer mit einer deutlichen Erholung, möglicherweise ausgelöst durch eine starke Kursexplosion, eine sogenannte "God Candle". Die aktuelle Lage am Kryptomarkt wird aufmerksam beobachtet, wie news.bitcoin.com berichtet.
Die jüngsten Entwicklungen am Kryptomarkt spiegeln die Unvorhersehbarkeit der US-Politik wider. Die drohende Haushaltssperre der US-Regierung resultiert aus festgefahrenen Budgetverhandlungen. Solche Situationen hatten in der Vergangenheit unterschiedliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Der S&P 500 verzeichnete beispielsweise während vorheriger Haushaltssperren teilweise leichte Gewinne. Bitcoin und der Kryptomarkt insgesamt zeigten unter ähnlichen Umständen jedoch weniger eindeutige Reaktionen.
Arthur Hayes, ehemaliger CEO von Bitmex, prognostizierte kürzlich im Zusammenhang mit Donald Trumps Amtseinführung einen starken Abverkauf am Kryptomarkt. Er begründet dies mit einer kurzfristigen Ernüchterung der Anleger. Dagegen stehen optimistische Einschätzungen von Trump-Anhängern, die eine Rückkehr Trumps ins Amt und die Implementierung kryptofreundlicher Maßnahmen, wie die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA, als Katalysator für eine deutliche Markterholung sehen. Diesen Hoffnungen stehen die pessimistischen Aussagen von Martin Shkreli, dem ehemaligen "Pharma Bro", gegenüber. Er prognostiziert einen anhaltenden Bitcoin-Kursverfall und stellt die Glaubwürdigkeit von Trumps Wahlversprechen infrage. Wie news.bitcoin.com berichtet, werden Shkrelis Ansichten von einigen Beobachtern allerdings ignoriert.
Die Economic Times berichtete am 11. November 2024 über ein historisches Bitcoin-Hoch von 82.000 US-Dollar nach Trumps Wahlsieg und spekulierte über das weitere Kurspotenzial bis Jahresende. Auch die BBC berichtete über Trumps erneute Präsidentschaft und die damit verbundenen potenziellen Interessenkonflikte, insbesondere hinsichtlich seiner Geschäftsaktivitäten im Krypto-Bereich. Reuters berichtete bereits am 14. November 2024 über die Bemühungen der Kryptoindustrie, nach Trumps Wahlsieg eine politische Wende zu erreichen.
Ungeachtet der politischen Überzeugung kann argumentiert werden, dass Trumps mögliche Rückkehr ins Amt, verbunden mit kryptofreundlichen Maßnahmen, eine signifikante Erholung des Kryptomarktes auslösen könnte. Es ist denkbar, dass der von Hayes prognostizierte Kurseinbruch bereits im Gange ist und die Preise wieder steigen könnten, sollte Trump entsprechende Maßnahmen ergreifen. Dies würde Hayes' Prognose widerlegen. Der aktuelle Abwärtstrend könnte als vorübergehende Schwächephase innerhalb eines größeren Aufwärtstrends interpretiert werden. Sollte die US-Regierung ihre Haushaltsprobleme für 2025 lösen und Trump bitcoin-orientierte Strategien umsetzen, die den Markt stimulieren, könnte Bitcoin eine massive Erholung erleben. Solche Ereignisse könnten nach oder während Trumps Amtseinführung eine zweite Welle von "God Candles" auslösen, die Marktdynamik verändern und ein beispielloses Wachstum entfachen. Die kurzfristige Kursentwicklung von Bitcoin bleibt jedoch weiterhin ungewiss. Ob Trumps Präsidentschaft den erwarteten Boom tatsächlich auslösen wird, ist unklar, aber die Krypto-Community verfolgt die Entwicklungen gespannt.
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