Das US-Finanzministerium bezeichnet Bitcoin in seinem Finanzbericht als "digitales Gold" und hebt das starke Wachstum der Kryptowährung hervor, wobei ihre Hauptfunktion als Wertspeicher gesehen wird. Der Bericht betont auch das zunehmende Interesse an Blockchain- und DLT-Technologie im Finanzsektor. Gleichzeitig wird die Volatilität von Bitcoin und die Debatte um dessen Rolle als strategische Reserve diskutiert.
Das US-Finanzministerium hat Bitcoin in seinem Finanzbericht für das vierte Quartal 2024 als "digitales Gold" bezeichnet und das starke Wachstum der Kryptowährung hervorgehoben. Laut einem Bericht von cryptonews.net unterstreicht das Dokument das rapide Wachstum digitaler Vermögenswerte, wenngleich von einer niedrigen Basis ausgehend. Die Hauptfunktion von Bitcoin wird als "Wertspeicher" identifiziert. Der vom Finanzministerium und dem Office of Debt Management erstellte Bericht enthält einen Abschnitt mit dem Titel "Trends in digital asset growth and usage". Darin wird betont, dass weiterhin Anstrengungen unternommen werden, Blockchain- und Distributed-Ledger-Technologie (DLT) für innovative Anwendungen und zur Modernisierung bestehender Clearing- und Abwicklungssysteme in traditionellen Finanzmärkten einzusetzen.
Der Bericht hebt hervor, dass das Wachstum sowohl durch native Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum als auch durch Stablecoins vorangetrieben wird. Bisher beschränkte sich die Akzeptanz von Kryptowährungen durch Privathaushalte und Unternehmen hauptsächlich auf das Halten digitaler Vermögenswerte zu Investitionszwecken. Der Bericht stellt fest: "Der Hauptanwendungsfall für Bitcoin scheint ein Wertspeicher, auch bekannt als 'digitales Gold', in einer dezentralisierten Finanzwelt (DeFi) zu sein; spekulatives Interesse scheint bisher eine wichtige Rolle beim Wachstum digitaler Token gespielt zu haben."
Auch Coinpedia.org berichtet über den Finanzbericht und zitiert, dass das US-Finanzministerium das Wachstum digitaler Vermögenswerte von einem niedrigen Niveau aus beobachtet hat. Der Bericht erwähnt die Marktkapitalisierung von Bitcoin im Laufe der Jahre, die von 6,4 Millionen US-Dollar im Jahr 2015 auf 194 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 und aktuell 2,3 Billionen US-Dollar gestiegen ist. Coingape.com ergänzt, dass US-Notenbankchef Jerome Powell Bitcoin kürzlich mit Gold verglichen und es als spekulativen Vermögenswert bezeichnet hat, der eine engere Korrelation zu Gold als zum US-Dollar aufweist.
Die Deutsche Bank verweist in einem Artikel auf die Einschätzung von Marion Laboure, Analystin bei Deutsche Bank Research, die Bitcoin als potenzielles "digitales Gold" des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Gleichzeitig betont sie jedoch die Volatilität von Bitcoin und sieht darin ein Risiko für dessen Funktion als zuverlässiger Wertspeicher. VanEck, ein globaler Investmentmanager, argumentiert in einem Blogbeitrag für Bitcoin als Anlagemöglichkeit und zieht ebenfalls den Vergleich zu Gold. Hervorgehoben werden die begrenzte Anzahl von Bitcoin, die zunehmende Akzeptanz und das Potenzial als Inflationsschutz.
Yahoo Finance berichtet über die Diskussion zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die US-Regierung. Dieser von mehreren republikanischen Politikern unterstützte Vorschlag sieht vor, die bestehenden Goldreserven der Regierung teilweise in Bitcoin umzuwandeln. Cato.org hingegen kritisiert die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve und argumentiert, dass Bitcoin den US-Dollar nicht stärken könne. Cointribune.com berichtet über die Kontroverse um den Vorschlag von Donald Trump zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve und die Kritik von Lawrence Summers, dem ehemaligen Finanzminister unter Bill Clinton.
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