Vitalik Buterin fordert verbesserte Sicherheits- und Datenschutzfunktionen für Web3-Wallets, darunter Social-Recovery-Mechanismen, Multi-Signaturen und die Integration von Privacy Pools. Er sieht Wallets zukünftig als zentrale Datenspeicher und Zugangspunkte zu DApps, deren Nutzung durch Technologien wie KI und Brain-Computer-Interfaces revolutioniert werden könnte. Vereinfachte Cross-Layer-2-Transaktionen sollen zudem die Benutzerfreundlichkeit und Interoperabilität erhöhen.
Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat sich erneut für Verbesserungen der Sicherheit und des Datenschutzes von Krypto-Wallets ausgesprochen. Wie Cointelegraph berichtet, betrachtet Buterin Wallets als einen essentiellen, oft unterschätzten Bestandteil der Ethereum-Infrastruktur. Als Zugangspunkt zum Ökosystem sollten sie die dezentralen, zensurresistenten, sicheren und privaten Eigenschaften von Ethereum widerspiegeln. In einem Blogbeitrag skizziert Buterin seine Vision einer idealen Krypto-Wallet und hebt die Notwendigkeit von Weiterentwicklungen in verschiedenen Bereichen hervor.
Ein wichtiger Punkt ist die Optimierung von Cross-Layer-2-Transaktionen. Buterin schlägt chainspezifische Adressformate vor, wie z.B. adresse@optimism.eth, und empfiehlt, dass Wallets Cross-Chain-Tausche und Überweisungen automatisch abwickeln. Dies würde die Benutzerfreundlichkeit deutlich verbessern und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Layer-2-Lösungen fördern. ChainCatcher berichtet ebenfalls, dass Buterin die Vereinfachung von Cross-L2-Transaktionen als wichtigen Schritt zur Verbesserung der Nutzererfahrung sieht.
Um die Kontosicherheit zu erhöhen, befürwortet Buterin Social-Recovery- und Multi-Signatur-Mechanismen. Insbesondere für neue Nutzer schlägt er ein 2-von-3-Schutzschema vor, bestehend aus zk-E-Mail, lokalen Schlüsseln und Backup-Schlüsseln von Drittanbietern. Dies soll einen guten Kompromiss zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit darstellen. Binance News hebt ebenfalls Buterins Fokus auf Social Recovery und Multi-Signature als zentrale Sicherheitsmechanismen hervor.
Der Schutz der Privatsphäre ist ein weiterer zentraler Aspekt von Buterins Vision. Er fordert die Integration von Funktionen wie Privacy Pools und Stealth Addresses direkt in gängige Wallets, um standardmäßig Datenschutz zu gewährleisten. Dies würde den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten geben und die Anonymität ihrer Transaktionen verbessern. Auch TheNewsCrypto greift Buterins Blogbeitrag auf und betont die Bedeutung von Datenschutz und Sicherheit.
Buterin sieht Wallets zukünftig auch als persönliche Datenspeicher-Tools, die einen M-von-N-Schlüsselteilung-Mechanismus zum Schutz der Benutzerdaten verwenden. Dies würde Nutzern ermöglichen, ihre Daten sicher und dezentral zu speichern und zu verwalten. Blockchain Technology News berichtet ebenfalls über Buterins Vision, Wallets zu persönlichen Datenspeichern weiterzuentwickeln.
Darüber hinaus erwartet Buterin, dass neue Technologien wie KI und Brain-Computer-Interfaces die Interaktionsmethoden mit Wallets grundlegend verändern werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Nutzung und Verwaltung von Kryptowährungen. Metaverse Post berichtet über Buterins Teilnahme am AltLayer Rollup Day und seine Vision für die Zukunft von Ethereum und Layer-2-Lösungen.
Im Bereich der dezentralen Anwendungen (DApps) sieht Buterin die ideale Lösung in einer Umstellung auf eine On-Chain-Inhaltsversionskontrolle. Nutzer würden über ihre ENS-Namen auf DApps zugreifen, die den IPFS-Hash der Benutzeroberfläche enthalten. Updates der Benutzeroberfläche würden On-Chain-Transaktionen von Multi-Signaturen oder DAOs erfordern. CryptoSlate berichtet über Buterins Aufruf zu einem pluralistischen Ansatz in der Governance und betont die Notwendigkeit von robusten internen Governance-Strukturen.
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