Coinbase unter CFTC-Vorladung: Einblicke in Polymarket-Ermittlungen
Die US-Aufsichtsbehörde CFTC hat Coinbase im Rahmen der Ermittlungen gegen die Prognosemarkt-Plattform Polymarket aufgefordert, Kundendaten herauszugeben. Coinbase informierte betroffene Nutzer per E-Mail über die Vorladung, muss die Daten jedoch erst im Januar 2025 liefern, sofern kein Einspruch erfolgt. Dieser Schritt unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen US-Regulierungsbehörden und der Kryptoindustrie.
Coinbase erhält CFTC-Vorladung im Zusammenhang mit Polymarket-Ermittlungen
Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat im Rahmen ihrer Untersuchungen gegen die Prognosemarkt-Plattform Polymarket eine Vorladung an die Kryptobörse Coinbase erlassen und die Herausgabe von Kundendaten gefordert. Wie Cointelegraph berichtet, informierte Coinbase seine Nutzer per E-Mail über diese Vorladung. Die CFTC verlangt demnach Informationen zu bestimmten Kunden im Zusammenhang mit dem Polymarket-Fall. Coinbase betonte in der E-Mail, dass von den betroffenen Nutzern derzeit keine Handlung erforderlich sei. Sollte Coinbase jedoch bis zum 15. Januar 2025 keinen Antrag auf Abweisung der Vorladung oder andere rechtliche Dokumente erhalten, ist das Unternehmen verpflichtet, die Daten herauszugeben.
Die CFTC-Vorladung erfolgt kurz vor dem (angeblichen) Amtsantritt des designierten Präsidenten Donald Trump und dem Rücktritt des aktuellen CFTC-Vorsitzenden Rostin Behnam. Coingape berichtet, dass Trumps Übergangsteam bereits mehrere potenzielle Kandidaten für die Leitung der CFTC geprüft habe, die mit Trumps Versprechen einer kryptofreundlicheren Regulierung übereinstimmen.
Polymarket, eine dezentrale Plattform für Prognose-Märkte, erlangte während der US-Präsidentschaftswahlen 2024 große Popularität und zog damit die Aufmerksamkeit von Regulierungsbehörden wie der CFTC auf sich. Die CFTC forderte Polymarket auf, den Betrieb des Prognosemarktes einzuschränken und bezeichnete die Plattform als Glücksspielplattform.
Bloomingbit.io berichtet, dass Eric.eth, Mitautor von Ethereums EIP-1559, die Information über die Vorladung auf der X-Plattform teilte. Er kommentierte die Entwicklung mit den Worten: "Der Krypto-Schwenk der Demokraten war wirklich etwas anderes!". Auch NameCoinNews berichtet über den Vorfall und erwähnt die FBI-Durchsuchung im Haus des Polymarket-CEOs Shayne Coplan Mitte November.
Die CFTC-Vorladung an Coinbase markiert einen weiteren wichtigen Moment im Spannungsfeld zwischen der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde und der Kryptoindustrie. Während die Demokraten unter Vizepräsidentin Kamala Harris einen Krypto-Schwenk versprochen hatten, setzten sie die strenge Regulierung der Kryptobranche bis zu ihren letzten Tagen im Amt fort. Weder Coinbase noch die CFTC haben sich bisher öffentlich zu der Angelegenheit geäußert.
Quellen:
- Cointelegraph: https://cointelegraph.com/news/coinbase-cftc-subpoena-polymarket
- Coingape: https://coingape.com/us-cftc-issues-subpoena-to-coinbase-in-polymarket-case-whats-happening/
- Bloomingbit.io: https://bloomingbit.io/en/feed/news/81399
- NameCoinNews: https://www.namecoinnews.com/cftc-subpoena-coinbase-customer-polymarket/
- PANewsLab: https://www.panewslab.com/en/articledetails/ycomz7i0.html
- West Island Blog: https://www.westislandblog.com/crypto-enigma-secret-cftc-subpoena-rocks-coinbase-amidst-polymarkets-shadowy-scandals-and-fbi-raids/
- Coinness: https://coinness.com/en/news/45214
- CryptoSlate: https://cryptoslate.com/coinbase-users-informed-of-subpoena-by-cftc-in-suspected-connection-with-bybit-inquiry/