Coinbase-CEO Brian Armstrong ändert die politische Strategie des Unternehmens, weg von traditioneller Lobbyarbeit hin zur direkten Unterstützung innovationsfreundlicher Kandidaten. Statt Gelder an technikskeptische Politiker zu verschwenden, will Coinbase mit Initiativen wie "Stand with Crypto" eine kryptofreundliche Gesetzgebung fördern und langfristiges Wachstum sichern. Dieser Schritt reflektiert die wachsende Unzufriedenheit im Silicon Valley mit den bisherigen politischen Strategien.
Coinbase-CEO Brian Armstrong plant eine grundlegende Änderung der politischen Strategie seines Unternehmens. Anstatt auf traditionelle Lobbyarbeit zu setzen, will Coinbase gezielt Kandidaten unterstützen, die sich für Innovation einsetzen. Wie Bitcoin.com berichtet, kritisierte Armstrong in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) die bisherige Praxis, Gelder an technikskeptische Politiker zu verteilen. Er bezeichnete diese Vorgehensweise als "komplett gescheitert".
Armstrong reagierte damit auf einen Beitrag von Blake Byers, Mitgründer von Newlimit, der den wachsenden Einfluss des Silicon Valley in Washington D.C. beschrieben hatte. Armstrong betonte die Notwendigkeit, parteiübergreifend Kandidaten zu fördern, die sich für Technologie und Wirtschaft engagieren. Dieser neue Ansatz spiegelt die zunehmende Unzufriedenheit im Silicon Valley mit traditionellen Lobbying-Methoden wider, die kurzfristige Gewinne langfristigem Wachstum vorziehen.
Coinbase setzt diese neue Strategie bereits mit der Initiative "Stand with Crypto" um. Diese Graswurzelbewegung will Wähler für eine kryptofreundliche Gesetzgebung mobilisieren. Die Kampagne hat Millionen von Unterstützern gewonnen, die sich für eine Politik einsetzen, welche die Blockchain-Technologie und digitale Vermögenswerte fördert, anstatt sie durch restriktive Regulierungen zu behindern.
Im Vorfeld der Wahlen 2024 unterstützte die Kryptowährungsindustrie laut Bitcoin.com die Kampagne von Donald Trump aufgrund seiner positiven Haltung gegenüber Kryptowährungen. Unternehmen im Bereich digitale Vermögenswerte spendeten zudem separat für seine Amtseinführung. So sagte Ripple beispielsweise dem Trump-Vance Inaugural Committee 5 Millionen Dollar in XRP zu, während Coinbase und Kraken jeweils 1 Million Dollar beisteuerten.
Die zunehmende Regulierung von Kryptowährungen, KI und anderen neuen Technologien zwingt die Tech-Branche, ihre politischen Strategien zu überdenken. Armstrongs Vorstoß, innovationsfreundliche Kandidaten zu unterstützen, könnte einen Wendepunkt im Verhältnis zwischen Tech-Industrie und Politik darstellen. Der Erfolg dieser neuen Strategie bleibt abzuwarten.
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