Krypto-Anwalt John Deaton kritisierte Senatorin Elizabeth Warren scharf für ihre angebliche Nähe zur Bankenlobby und ihre negative Haltung gegenüber Kryptowährungen, insbesondere im Kontext ihrer Wiederwahlkampagne. Er warf ihr vor, die Krypto-Industrie zu behindern und die Interessen der Banken zu vertreten, während Warren ihn der Finanzierung durch die Krypto-Branche bezichtigte. Trotz Deatons Kritik konnte Warren die Wahl gewinnen.
Der Krypto-Anwalt John Deaton hat Senatorin Elizabeth Warren öffentlich für ihre Haltung zu Kryptowährungen und ihre angebliche Nähe zur Bankenlobby kritisiert. Auslöser war Warrens Ernennung zur führenden Demokratin im Bankenausschuss des Senats, wie Cryptonews.net berichtet. Diese Entwicklung heizt die Diskussionen um Warrens Regulierungsansatz für Kryptowährungen und ihre allgemeine Finanzpolitik weiter an.
Deaton wirft Warren vor, in den vergangenen zehn Jahren eine der wichtigsten Lobbyistinnen für die Bankenbranche gewesen zu sein. Besonders kritisiert er ihren Slogan aus dem letzten Wahlkampf, in dem sie sich selbst als Teil einer "Anti-Krypto-Armee" bezeichnete. Laut Deaton trug diese Aussage zu den Verlusten der Demokraten bei den letzten Wahlen bei. Coingape berichtet, dass Deaton seinen Unmut über Warrens Einfluss auf die Finanzpolitik und ihren Umgang mit Kryptowährungen deutlich zum Ausdruck brachte. Er argumentiert, ihre vermeintlichen Verbindungen zum Bankensektor würden das Wachstum der Krypto-Industrie behindern.
In einer von WBZ und The Boston Globe veranstalteten Senatsdebatte in Massachusetts griff Warren ihren republikanischen Herausforderer Deaton direkt an und bezichtigte ihn, von der Krypto-Industrie beeinflusst zu sein. Warren, eine bekannte Befürworterin strengerer Regulierungen für digitale Vermögenswerte, behauptete, Deaton vertrete die Interessen der Krypto-Branche und nicht die der Durchschnittsbürger. Decrypt.co zitiert Warren: "Ein Kandidat, der hier steht, erhält 90 % seiner Wahlkampfgelder von einer einzigen Branche - der Krypto-Industrie." Deaton verteidigte sich, indem er auf die Schwierigkeiten seiner Mutter mit traditionellen Banken verwies und Bitcoin als Alternative zu "ausbeuterischen Banken und Zwischenhändlern" präsentierte.
Während der Debatte unterstrich Deaton die Bedeutung von Kryptowährungen im Kontext der aktuellen Wirtschaftslage und der zunehmenden geopolitischen Spannungen. Er kritisierte Warrens Gesetzentwurf zum digitalen Anti-Geldwäsche-Gesetz, der strenge Regeln für digitale Vermögenswerte, einschließlich selbstverwalteter Wallets, vorsieht. Crypto Briefing berichtet, Deaton argumentierte, Warrens Politik schade der Arbeiterklasse und begünstige etablierte Finanzinstitute. Er erwähnte auch seine Beteiligung am Ripple-Fall, der zu einer erheblichen Spende des Ripple-Managers Chris Larsen an die Kampagne von Vizepräsidentin Kamala Harris führte.
Trotz der Kritik an ihrer Haltung gegenüber Kryptowährungen und ihren Verbindungen zur Bankenlobby konnte Warren ihre Wiederwahl in den US-Senat gewinnen, wie Decrypt.co berichtet. Sie besiegte ihren republikanischen Herausforderer John Deaton in einem Rennen, das weithin als Votum über Krypto-Regulierung und Finanzreform interpretiert wurde. Deaton gratulierte Warren zu ihrem Sieg und äußerte seinen Stolz darüber, gegen eine der mächtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten in Washington angetreten zu sein.
Die Auseinandersetzung zwischen Warren und Deaton verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen Krypto-Befürwortern und Gesetzgebern, die digitalen Vermögenswerten skeptisch gegenüberstehen. Während Warren Bedenken hinsichtlich Betrug, Volatilität und illegaler Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen äußert, argumentieren Befürworter wie Deaton, dass Kryptowährungen eine wichtige Rolle für finanzielle Inklusion und Innovation spielen. Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bleibt ungewiss, aber die anhaltende Debatte wird die Entwicklung der Branche in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen.
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