Das FBI und japanische Behörden machen die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus für den Diebstahl von 305 Millionen US-Dollar in Kryptowährung von der Gaming-Plattform DMM im Jahr 2021 verantwortlich. Die gestohlenen Gelder wurden über verschiedene Krypto-Mixer und dezentrale Börsen gewaschen, und die Ermittlungen dauern an. Dieser Angriff unterstreicht die anhaltenden Sicherheitsrisiken im Krypto-Bereich und die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen.
Das FBI und japanische Behörden haben Details zu einem Hackerangriff auf die Krypto-Gaming-Plattform DMM aus dem Jahr 2021 veröffentlicht, bei dem Kryptowährungen im Wert von 305 Millionen US-Dollar entwendet wurden. Cointelegraph zufolge wird die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus für den Angriff verantwortlich gemacht. Diese Gruppe, auch bekannt als APT38 und Hidden Cobra, wird mit zahlreichen Cyberangriffen auf Kryptowährungsunternehmen in Verbindung gebracht.
Berichten zufolge wurden die gestohlenen Gelder über diverse Krypto-Mixer und dezentrale Börsen gewaschen, um ihre Herkunft zu verschleiern. Die Behörden ermitteln weiterhin, um die Gelder zurückzuerlangen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Angriff auf DMM ist nur ein Beispiel von vielen Cyberangriffen auf Krypto-Unternehmen in den letzten Jahren. Cybersecurity Ventures berichtet, dass sich die Verluste durch Krypto-Hacks im Jahr 2023 auf rund 3,7 Milliarden US-Dollar beliefen. Besonders gefährdet waren sogenannte Cross-Chain-Bridges, über die im Jahr 2022 Kryptowährungen im Wert von 6 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden.
Die steigende Anzahl von Cyberangriffen verdeutlicht die Sicherheitsrisiken im Krypto-Bereich. Experten empfehlen Anlegern, ihre Krypto-Bestände in sicheren Hardware-Wallets (Cold Storage) aufzubewahren, um das Diebstahlrisiko zu minimieren.
Auch andere Krypto-Unternehmen waren bereits Ziel von Hackerangriffen. Crypto-Corner listet eine Reihe von Angriffen auf, darunter den Angriff auf die M2 Exchange im Oktober 2024 mit einem Schaden von 13,7 Millionen US-Dollar und den Angriff auf die Börse BingX im September 2024 mit einem Verlust von 43 Millionen US-Dollar.
Die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus steht im Verdacht, hinter vielen dieser Angriffe zu stecken. Cybersecurity-help.cz berichtet, dass die japanische JPCERT/CC bereits im März 2024 vor Angriffen der Gruppe auf japanische Organisationen warnte. Die Gruppe nutzt Social Engineering und Phishing, um in Netzwerke einzudringen und Daten zu stehlen.
Die US-Behörden haben bereits in der Vergangenheit Maßnahmen gegen nordkoreanische Hacker ergriffen. So wurde im Juli 2024 ein russisches Bot-Netzwerk abgeschaltet, das mithilfe künstlicher Intelligenz Desinformation verbreitete.
Positive Entwicklungen im Krypto-Bereich, wie der von LinkedIn berichtete Anstieg des Bitcoin-Preises auf 100.000 US-Dollar, werden von den anhaltenden Sicherheitsbedenken überschattet. Regulierungsbehörden weltweit arbeiten daran, den Krypto-Markt stärker zu regulieren, um Anleger besser zu schützen und Geldwäsche zu bekämpfen.
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