Die Verluste im dezentralisierten Finanzwesen (DeFi) sanken 2024 um 40% auf 474 Millionen US-Dollar, dank verbesserter Sicherheitsprotokolle, während die Verluste im zentralisierten Finanzwesen (CeFi) auf über 694 Millionen US-Dollar stiegen. Schwachstellen in privaten Schlüsseln und Multi-Signatur-Systemen zentralisierter Plattformen wurden von Hackern ausgenutzt, was die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im gesamten Krypto-Sektor verdeutlicht.
Im Jahr 2024 sind die Verluste im dezentralisierten Finanzwesen (DeFi) im Vergleich zum Vorjahr um 40% zurückgegangen. Laut dem jährlichen Web3-Sicherheitsbericht von Hacken beliefen sich die durch Diebstahl verursachten Verluste in diesem Jahr auf 474 Millionen US-Dollar, verglichen mit 787 Millionen US-Dollar im Jahr 2023. Diese positive Entwicklung wird verbesserten Sicherheitsprotokollen zugeschrieben, darunter robustere Brücken und fortschrittlichere kryptografische Verfahren. Cryptopolitan berichtete am 24. Dezember 2024 über diese Entwicklung und hob die Fortschritte im DeFi-Bereich hervor. Gleichzeitig warnt der Bericht vor einem besorgniserregenden Anstieg von Sicherheitsverletzungen im zentralisierten Finanzwesen (CeFi), wo die Verluste im Jahr 2024 die Marke von 694 Millionen US-Dollar überschritten.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der DeFi-Verluste ist die erhöhte Sicherheit von Brücken, die in der Vergangenheit eine der anfälligsten Stellen des Sektors darstellten. Diebstahlverluste durch Brücken-Exploits sanken von 338 Millionen US-Dollar im Jahr 2023 auf 114 Millionen US-Dollar im Jahr 2024. Trotz dieser Verbesserungen bleiben laut Hacken Schwachstellen bei der Zugriffskontrolle ein ernstzunehmendes Problem. Der Hack von Radiant Capital, bei dem aufgrund solcher Schwachstellen 55 Millionen US-Dollar verloren gingen, dient als Beispiel für die anhaltenden Risiken. ChainCatcher berichtete ebenfalls am 24. Dezember 2024 über den Bericht von Hacken und unterstrich den starken Kontrast zwischen den Entwicklungen in DeFi und CeFi.
Im Gegensatz zu DeFi verzeichnete CeFi einen dramatischen Anstieg an Sicherheitsvorfällen. Die Verluste haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Angriffe auf zentralisierte Plattformen wie DMM und WazirX führten zu Verlusten von 305 Millionen US-Dollar bzw. 230 Millionen US-Dollar. Diese Angriffe nutzten Schwachstellen in privaten Schlüsseln und Multi-Signatur-Systemen aus. Die Vorfälle verdeutlichen die Anfälligkeit zentralisierter Kontrollsysteme, die von Hacken als eine der Hauptschwächen von CeFi identifiziert werden. Dyma Budorin, CEO von Hacken, warnte vor "kritischen Lücken" in der Betriebssicherheit von CeFi und betonte die Notwendigkeit eines besseren Managements privater Schlüssel und fortschrittlicherer Überwachungssysteme. Die wachsende Bedrohung durch Hacker, darunter auch nordkoreanische Gruppen, unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen sowohl im DeFi- als auch im CeFi-Sektor zu verstärken. CryptoPotato berichtete am 22. Dezember 2024 über die Gesamtverluste der Kryptoindustrie durch Cyber-Bedrohungen und bezifferte diese auf 2,361 Milliarden US-Dollar.
Während Binance Alpha, eine neue Funktion der Binance Wallet, darauf abzielt, vielversprechende Krypto-Projekte im Frühstadium hervorzuheben, verzeichneten über 40% der 29 in der Vorwoche vorgestellten Token einen Wertverlust, wie news.shib.io am 24. Dezember 2024 berichtete. Dies verdeutlicht die Volatilität und die Risiken, die mit Investitionen in neue Krypto-Projekte verbunden sind, selbst wenn sie von großen Plattformen unterstützt werden.