Krypto-Wähler, motiviert durch den Wunsch nach Deregulierung des Kryptomarktes, investierten bei den US-Wahlen 2024 erhebliche Mittel in den Wahlkampf, insbesondere für Kandidaten, die eine lockerere Regulierung befürworteten. Der Einfluss dieses Engagements auf den Wahlausgang und die zukünftige Krypto-Gesetzgebung, insbesondere in Bezug auf Entwürfe wie den FIT21, bleibt abzuwarten.
Die US-Wahlen 2024 waren von einer Vielzahl von Faktoren geprägt, darunter die wirtschaftliche Lage, soziale Themen und die internationale Politik. Ein weniger beachteter, aber dennoch potenziell einflussreicher Aspekt war die Rolle der sogenannten "Krypto-Wähler". Diese Wählergruppe, die sich durch ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie auszeichnet, hatte im Vorfeld der Wahlen erhebliche finanzielle Mittel in den Wahlkampf investiert, wie unter anderem Cointelegraph berichtet (https://cointelegraph.com/news/crypto-voters-us-elections-money-politics-trump-harris). Doch welche konkrete Auswirkung hatte dieses Engagement auf den Wahlausgang?
Die Hoffnungen der Krypto-Community richteten sich vor allem auf eine Deregulierung des Kryptomarktes. Kandidaten, die sich für eine lockerere Regulierung aussprachen, erhielten entsprechend Unterstützung. Wie CoinDesk berichtet, waren die Aussichten für eine konkrete Gesetzgebung zum Zeitpunkt der Wahlen jedoch ungewiss und hingen stark vom Wahlausgang ab (https://www.coindesk.com/news-analysis/2024/11/05/crypto-regulation-2024-election-impact/). Sollte eine Partei die Präsidentschaft, das Repräsentantenhaus und den Senat gewinnen, wurde eine baldige Gesetzgebung als unwahrscheinlich eingeschätzt, da die siegreiche Partei weniger zum Kompromiss gezwungen wäre. Bei einer geteilten Kontrolle von Repräsentantenhaus und Senat hingegen erschienen Kompromisse und damit Fortschritte in der Krypto-Gesetzgebung wahrscheinlicher.
Die Diskussionen drehten sich unter anderem um den "Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act" (FIT21), einen Gesetzentwurf zur Regulierung der Kryptomärkte. Auch ein vom Senatsausschuss für Landwirtschaft vorbereiteter Gesetzentwurf wurde diskutiert, der sich mit Rohstoffen, Stablecoins und Bankwesen befassen sollte. Ob und in welcher Form diese Entwürfe Gesetz werden würden, blieb zum Zeitpunkt der Wahlen abzuwarten.
TIME berichtete über die Reaktionen der Krypto-Branche auf den Wahlsieg von Donald Trump (https://time.com/7173421/what-donald-trump-election-win-means-for-crypto/). Trump hatte sich im Wahlkampf positiv über Bitcoin geäußert und die Entlassung des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler angekündigt, der in der Krypto-Community als kritisch gegenüber der Branche galt. Diese Aussagen sorgten für Optimismus unter Krypto-Anhängern.
Neben der Präsidentschaftswahl spielten auch die Wahlen zum Senat eine wichtige Rolle für die Krypto-Branche. Krypto-PACs hatten erhebliche Summen in den Wahlkampf investiert, um kryptofreundliche Kandidaten zu unterstützen. Der Wahlsieg von Bernie Moreno in Ohio gegen den Krypto-Skeptiker Sherrod Brown wurde als großer Erfolg gefeiert.
Die Rolle der Krypto-Wähler bei den US-Wahlen 2024 lässt sich zusammenfassend als finanzielles und politisches Engagement beschreiben, das auf eine Deregulierung des Kryptomarktes abzielte. Ob dieses Engagement letztendlich den gewünschten Erfolg gebracht hat, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.