El Salvadors Präsident Bukele verzeichnet unrealisierte Gewinne von über 300 Millionen US-Dollar aus seinen Bitcoin-Investitionen und hält trotz Kritik des IWF und geringer Akzeptanz in der Bevölkerung an seiner Strategie fest. Obwohl der Erfolg des Investments von der zukünftigen Kursentwicklung abhängt, unterstreicht Bukele sein Engagement für Bitcoin durch Spenden für soziale Projekte.
Der salvadorianische Präsident Nayib Bukele feiert die jüngsten Bitcoin-Kursgewinne und die damit verbundenen, unrealisierten Gewinne seines Landes. Wie unter anderem „news.bitcoin.com“ berichtet, belaufen sich diese auf über 300 Millionen US-Dollar. Bukele präsentierte einen Screenshot, der die Entwicklung von El Salvadors Bitcoin-Investment darstellt. Demnach investierte das Land knapp 270 Millionen US-Dollar in Bitcoin und verzeichnet nun einen unrealisierten Gewinn von fast 334 Millionen US-Dollar. Diese Dollar-Cost-Averaging-Strategie (DCA) macht El Salvadors Bitcoin-Kauf zu einem der größten, die jemals von einem Staat getätigt wurden.
Bukeles Bitcoin-Kurs stößt jedoch, wie unter anderem „Cryptoslate“ berichtet, auf Widerstand, sowohl innerhalb des Landes als auch von internationalen Organisationen. Umfragen zeigen, dass viele Salvadorianer der Regierungsstrategie skeptisch gegenüberstehen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) kritisiert Bukeles Bitcoin-Politik scharf und fordert deren Rücknahme. Trotz der Warnungen des IWF und der damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Beschaffung internationaler Finanzmittel hält Bukele an seiner Bitcoin-Strategie fest. Derzeit laufen Gespräche zwischen El Salvador und dem IWF, um die Bedenken des IWF bezüglich der Bitcoin-Politik zu adressieren und eine Einigung über wirtschaftliche Reformen zu erreichen.
Wie „Yahoo Finance“ berichtet, betonte der ehemalige Präsident der Zentralbank von El Salvador, Carlos Acevedo, dass es sich bei den Gewinnen um unrealisierte Gewinne handelt, solange die Bitcoin-Bestände der Regierung nicht verkauft werden. Er räumte jedoch ein, dass die Regierung mit ihrem Bitcoin-Investment, in Anbetracht der jüngsten Kursentwicklung, erfolgreich war. Acevedo führt den anhaltenden Bitcoin-Anstieg auf den Optimismus der Märkte zurück, dass eine mögliche zukünftige Trump-Regierung den Märkten und insbesondere Bitcoin freundlich gesinnt sein könnte. Gleichzeitig warnte er vor der anhaltenden Volatilität der Kryptowährung. Acevedo betonte außerdem, dass der durchschnittliche Salvadorianer Bitcoin nicht nutze und nur eine kleine Gruppe von Salvadorianern mit entsprechenden finanziellen Möglichkeiten in Bitcoin investiert habe.
Trotz der geringen Akzeptanz von Bitcoin in der Bevölkerung, wie „Cryptoslate“ in einem weiteren Artikel berichtet, setzt Bukele seine Bemühungen zur Förderung von Bitcoin fort. So spendete er kürzlich zwei Bitcoin im Wert von etwa 133.000 US-Dollar für den Bau von 1.000 Schulen in Honduras. Diese Spende unterstreicht Bukeles Engagement für Bitcoin und seinen Einsatz für soziale Projekte. Eine Umfrage der Francisco Gavidia Universität in San Salvador ergab jedoch, dass nur 7,5 % der Befragten Kryptowährungen für Transaktionen verwenden, während 92 % dies nicht tun. Lediglich 1,3 % der Befragten glauben, dass Bitcoin eine Schlüsselrolle für die Zukunft des Landes spielen sollte. Trotz der geringen Akzeptanz von Bitcoin sprachen sich 58 % der Befragten für Bukeles Führung aus, insbesondere in Bezug auf Wirtschaft und Sicherheit.
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