Der Kryptomarkt wird stark von Emotionen beeinflusst, wobei die Richtung der Preisbewegung wichtiger ist als der absolute Preis, wie Julian Hosp betont. Euphorie und Panik bestimmen das Handeln der Anleger, was starke Kursschwankungen und deren Auswirkungen verdeutlichen. Anstatt sich von kurzfristigen Schwankungen leiten zu lassen, empfiehlt sich eine langfristige Strategie und die Betrachtung des Gesamtbildes.
Der Kryptomarkt ist bekannt für seine Volatilität und die damit verbundenen starken Preisschwankungen. Diese Volatilität beeinflusst die Emotionen der Anleger, die zwischen Euphorie in Bullenmärkten und Panik in Baisse-Phasen schwanken. Julian Hosp, CEO von Cake DeFi, brachte dies auf X (ehemals Twitter) auf den Punkt: Im Krypto-Bereich gehe es primär um die Richtung, nicht den Preis. "Ob Bitcoin bei 30.000, 60.000 oder 100.000 Dollar steht, ist zweitrangig. Steigt der Preis, herrscht Euphorie. Fällt er, bricht Panik aus. Der gleiche Preis kann also völlig unterschiedliche Stimmungen hervorrufen", so Hosp.
Aktuelle Marktgeschehnisse verdeutlichen diese emotionale Achterbahnfahrt. Bitcoin erreichte ein neues Allzeithoch von über 108.000 Dollar, stürzte aber nach geldpolitischen Äußerungen der US-Notenbank Fed für 2025 auf ein Mehrwochen-Tief von 92.000 Dollar ab. Diese starken Kursschwankungen führten zu Milliardenverlusten für Händler mit hohem Leverage und lösten Spekulationen über das Ende des Bullenmarktes aus. Der Fear and Greed Index, ein Indikator für die Marktstimmung, fiel innerhalb weniger Tage deutlich von "Extreme Gier" auf "Gier".
Die anfängliche Euphorie über den Preisanstieg auf 108.000 Dollar verflog schnell, als der Bitcoin-Kurs wieder auf 100.000 Dollar sank. Obwohl dieser Preis vor zwei Jahren noch unvorstellbar hoch erschien, war die Stimmung nun gedämpft. Wie CryptoPotato berichtet, zeigt dies den starken Einfluss von Emotionen auf die Wahrnehmung des Kryptomarktes.
Hosp beschreibt den Kryptomarkt als "Spiegel der Emotionen": Gier, Angst, Hoffnung – alles drehe sich um die gefühlte Marktrichtung. Der eigentliche Nutzen, der Preis, spiele eine untergeordnete Rolle, wenn Trends und Preisbewegungen die Fakten dominieren. Grüne Kerzen im Chart erzeugten mehr Hype als rationale Zahlen, so Hosp.
Emotionen im Finanzbereich, insbesondere bei Kryptowährungen, lassen sich nicht vollständig ausschalten. Gerade in Zeiten starker Kurskorrekturen ist es jedoch wichtig, das Gesamtbild im Blick zu behalten. Ist das Portfolio heute besser aufgestellt als vor einigen Monaten oder Jahren? Wenn ja, empfiehlt sich Ruhe und das Beibehalten der Strategie. Andernfalls sollte analysiert werden, was verbessert werden kann. Wie Moon Lambo auf X betont, ist die richtige Perspektive entscheidend. XRP beispielsweise stand vor kurzem noch unter 0,50 Dollar. Ein Rückgang von über 2,70 Dollar auf unter 2 Dollar ist zwar schmerzhaft, aber im größeren Kontext betrachtet, notiert der Kurs immer noch deutlich höher als noch vor wenigen Wochen.
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