Nach Systemausfällen während eines Ausnahmezustands im Dezember zahlen die südkoreanischen Kryptobörsen Upbit und Bithumb insgesamt 3,5 Milliarden Won (ca. 2,5 Millionen US-Dollar) Entschädigung an ihre Nutzer. Der enorme Nutzerandrang führte zu den Ausfällen, die viele Nutzer am Handeln hinderten und die höchste Entschädigungssumme in der Geschichte des südkoreanischen Kryptomarktes darstellt. Die Finanzaufsicht überwacht nun die Umsetzung von Verbesserungen, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.
Die südkoreanischen Kryptobörsen Upbit und Bithumb leisten Entschädigungszahlungen in Höhe von insgesamt 3,5 Milliarden Won (ca. 2,5 Millionen US-Dollar) an ihre Nutzer. Cointelegraph berichtet, dass dies die größte Entschädigung in der Geschichte des südkoreanischen Kryptomarktes darstellt. Auslöser für die Zahlungen waren technische Probleme, die während der Ausrufung des Ausnahmezustands im Dezember auftraten.
Wie Cryptopolitan berichtet, führte die überraschende Bekanntgabe des Ausnahmezustands zu einem enormen Anstieg des Nutzertraffics auf beiden Plattformen. Dies resultierte in Systemausfällen bei Upbit und Bithumb. Upbit verzeichnete einen sprunghaften Anstieg der Nutzerzahlen von 100.000 auf über 1,1 Millionen, was zu einem Ausfall von 99 Minuten führte. Bithumb meldete nach der Bekanntgabe des Ausnahmezustands einen Ausfall von 62 Minuten. Während dieser Ausfälle konnten viele Nutzer weder handeln noch Gelder abheben, was aufgrund des stark fallenden Bitcoin-Kurses zu erheblichen finanziellen Verlusten führte.
PANews zufolge zahlt Upbit 3,1 Milliarden Won (ca. 2,2 Millionen US-Dollar) in 596 Fällen, während Bithumb 377 Millionen Won (ca. 264.000 US-Dollar) in 124 Fällen entschädigt. Laut The Korea Times befinden sich beide Börsen weiterhin in Gesprächen mit den betroffenen Nutzern, sodass der endgültige Auszahlungsbetrag noch geringfügig steigen könnte. Andere Börsen waren von vergleichbaren Vorfällen nicht betroffen.
ChainCatcher hebt hervor, dass dieser Vorfall die höchste Anzahl betroffener Nutzer und die höchste Entschädigungssumme in der Geschichte von Systemausfällen südkoreanischer Kryptobörsen darstellt. Die Ausfälle führten dazu, dass Nutzer keinen Zugriff auf die Plattformen hatten, was zu Verzögerungen und sogar zur Stornierung von Kryptowährungsabhebungen und Einzahlungen in koreanischen Won führte.
DeFi Planet berichtet, dass die Finanzbehörden die Börsen genau beobachten, um sicherzustellen, dass die versprochenen Verbesserungen, wie z.B. eine erhöhte Serverkapazität und verbesserte Notfallprotokolle, umgesetzt werden. Ein Beamter der südkoreanischen Finanzaufsichtsbehörde (FSS) betonte die Wichtigkeit der Bearbeitung von Nutzerbeschwerden und der Gewährleistung der Systemstabilität, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
TheNewsCrypto ergänzt, dass die Entschädigungen auf den internen Regelungen der jeweiligen Börsen basieren. Es sei schwierig, die tatsächlichen Verluste der Nutzer zu beziffern und zu beurteilen, ob der Anlegerschutz mit dieser Regelung ausreichend gewährleistet ist. Um solche Fälle zukünftig zu verhindern, überwachen die südkoreanischen Finanzbehörden die Umsetzung der Entschädigungszahlungen und die Verbesserungspläne der Börsen.
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