Der Altcoin-Markt erlebt derzeit starke Kursschwankungen und Verluste, Analysten zeigen sich jedoch optimistisch hinsichtlich einer baldigen Erholung. Experten wie Jason Pizzino und Michaël van de Poppe prognostizieren sogar einen bevorstehenden Aufschwung und sehen den aktuellen Rückgang als Korrektur vor neuen Höchstständen. Indikatoren wie der RSI deuten auf einen überverkauften Markt hin, was weiteres Kaufinteresse stimulieren könnte.
Der Altcoin-Markt durchläuft aktuell eine turbulente Phase. Kryptowährungen wie Solana (SOL), Virtuals Protocol (VIRTUAL), AI16Z und Bittensor (TAO) mussten in der letzten Woche deutliche Kursverluste hinnehmen. Trotz dieser Entwicklung bleiben Analysten laut CoinEdition optimistisch und rechnen mit einer baldigen Markterholung. Der bekannte Krypto-Analyst Jason Pizzino geht sogar von einem bevorstehenden Aufschwung des gesamten Kryptomarktes aus.
In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) analysierte Pizzino die aktuelle Marktstimmung. Während im Bitcoin- und allgemeinen Kryptomarkt gedrückte Stimmung herrscht und im Altcoin-Sektor sogar Wut zu spüren ist, entwickeln sich die Aktienmärkte in Europa und den USA positiv, während der US-Dollar schwächelt. Pizzino vergleicht diese Situation mit früheren Bitcoin-Crashs, denen jeweils explosionsartige Kurssteigerungen folgten. Auch ein anderer Analyst, der unter dem Pseudonym „Chiefly“ bekannt ist, sieht den Altcoin-Markt vor einem starken Anstieg. Er interpretiert den aktuellen Rückgang als letzte Korrektur vor neuen Allzeithochs für viele digitale Vermögenswerte und prognostiziert auf X: „Nur ein paar der richtigen Low-Caps werden Ihre 150 Dollar in 25.000 Dollar verwandeln.“
Daten von CoinMarketCap zeigen, dass Altcoins, die im vergangenen Jahr massive Gewinne verzeichneten, in den letzten sieben Tagen deutlich an Wert verloren haben. Als Beispiel dient Fartcoin (FARTCOIN), das nach einem Anstieg von fast 464% nun um 45% gefallen ist, und VIRTUAL, das nach einem Plus von fast 2.000% einen Rückgang von 20% verzeichnet. Dies verdeutlicht den anhaltenden Verkaufsdruck am Markt.
Der Chart der Altcoin-Marktkapitalisierung zeigt einen Relative-Stärke-Index (RSI) von 38,82. Dies deutet darauf hin, dass sich der Markt dem überverkauften Bereich nähert. CoinEdition berichtet jedoch, dass der RSI noch nicht unter 30 gefallen ist, was einen stärkeren Kaufbereich signalisieren würde. Aktuell testet der Markt den 20-Tage-EMA bei 884,46 Milliarden US-Dollar. Ein Durchbruch über diese Marke könnte dem Altcoin-Markt weiteren Auftrieb geben.
Das MACD-Histogramm ist weiterhin rot und die MACD-Linie (blau) verläuft nach einer bärischen Divergenz in der letzten Woche weiterhin unterhalb der Signallinie (orange). Ein Kreuzen der Signallinie durch die MACD-Linie könnte höhere Kurse ankündigen.
Auch Michaël van de Poppe, ein weiterer Krypto-Analyst, äußerte sich gegenüber CryptoDnes trotz des jüngsten Marktrückgangs optimistisch in Bezug auf Altcoins. Er prognostiziert für 2025 ein Ausbruchsjahr mit einem möglichen Anstieg der Altcoin-Marktkapitalisierung auf 2,8 Billionen US-Dollar. Seinen Schätzungen zufolge könnten Altcoins innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate um das Zehnfache steigen. Dies würde mit historischen Trends übereinstimmen, bei denen alternative digitale Vermögenswerte nach Marktkorrekturen überdurchschnittlich gut performt haben. Van de Poppe argumentiert weiter, dass Bitcoin seinen zyklischen Höchststand noch nicht erreicht hat und die stärkste bullische Phase noch bevorsteht. Er verweist auf die schnelle Erholung von Bitcoin nach den jüngsten Kursschwankungen und erwartet im Februar neue Allzeithochs.
Laut Bitcoinist zeigt auch Ethereum Anzeichen einer kurzfristigen Erholung. Der Marktanalyst und Binance-Partner Ted Pillows prognostiziert einen kurzfristigen Anstieg auf 3.100 bis 3.300 US-Dollar, sobald der Altcoin ein bestimmtes Chartmuster durchbricht. Er erwartet, dass Investoren, die derzeit Verluste mit Meme-Währungen erleiden, bald zu Utility-Coins wie ETH zurückkehren werden. Das zunehmende Interesse institutioneller Anleger an ETH-Produkten, insbesondere an Spot-ETH-ETFs, untermauert diese Annahme.
