Der Marktanalyst CryptoCurb vergleicht Ethereums Kursentwicklung mit dem Niedergang von Nokia und spekuliert, Solana könnte ETH ähnlich wie Apple Nokia verdrängen. Während einige Analysten diese Parallele als übertrieben betrachten, deuten technische Indikatoren und Solanas Wachstum auf eine schwierige Zukunft für Ethereum hin, trotz möglicher Kurserholung durch niedrige Unterstützungsniveaus und reduzierte Long-Positionen.
Der Marktanalyst CryptoCurb sieht Parallelen zwischen dem Kursverlauf von Ethereum und dem Aufstieg und Fall von Nokia. Ähnlich wie Nokia erreichte ETH zwei Höchststände, bevor der Kurs auf das aktuelle Tief sank. Cryptonews.net berichtet, dass Ethereum mit Zweijahrestiefs kämpft, was die nachlassende Nachfrage nach dem anfänglichen Hype verdeutlicht. CryptoCurb vergleicht die Situation mit Nokia und spekuliert, dass Solana Ethereum verdrängen könnte, ähnlich wie Apple einst Nokia überholte. Diese Analyse befeuert die Diskussionen innerhalb der Solana-Community darüber, wann SOL Ethereum hinsichtlich Marktkapitalisierung und Preis übertreffen wird.
Der Vergleich zwischen Ethereum und Nokia basiert auf mehreren Gemeinsamkeiten. Wie Nokia erlebte ETH in den Anfangsjahren eine hohe Akzeptanz, starke Nutzung und große Nachfrage. Ethereum konnte jedoch nicht mit der Geschwindigkeit des dApp-Marktes Schritt halten, was eine Lücke schuf, die Solana mit niedrigen Gebühren und hoher Geschwindigkeit füllte. Coingape berichtet, dass CryptoCurb aufgrund schwacher Fundamentaldaten und einer Überbewertung geringe Chancen für eine Erholung des Ethereum-Preises sieht. Er argumentiert, dass ETH im Vergleich zu seinem Konkurrenten SOL, dessen Marktkapitalisierung nur ein Drittel von Ethereum beträgt, überbewertet sei.
Andere Analysten verteidigen Ethereum und sehen weiterhin Potenzial für eine Erholung. Cryptobetzzz bezeichnet den Vergleich mit Nokia als „interessant, aber etwas weit hergeholt“. Benjamin Cowen, CEO von Into The Cryptoverse, kritisiert Solana-Anhänger dafür, dass sie nicht anerkennen, dass SOL dem gleichen Schicksal wie Ethereum begegnen könnte. Laut Cowens bärischer Ethereum-Preisprognose folgt das Paar SOL/BTC dem Paar ETH/BTC, welches kürzlich ein Fünfjahrestief erreichte.
Der Ethereum-Preis steht unter erheblichem Abwärtsdruck. Der RSI im Wochenchart zeigt mehrere niedrigere Tiefs, während die AO-Balken zunehmende Stärke der Bären signalisieren. Die einzige Chance für eine bullische Entwicklung besteht laut Coingape in einem Abprallen von der aktuellen Nachfragezone zwischen 1.500 und 1.600 US-Dollar. Gelingt dies, könnte der Weg für eine erneute Rallye über 2.000 US-Dollar frei sein. Sollte Ethereum jedoch unter diese Zone fallen, könnte der Kurs in Richtung des von CryptoQuant genannten Unterstützungsniveaus bei 1.290 US-Dollar fallen, welches dem durchschnittlichen Einstandspreis großer ETH-Wale entspricht. Historisch gesehen fand ETH in der Vergangenheit Unterstützung auf dem Niveau des realisierten Preises der Wale, wie beispielsweise während des Terra-Luna-Zusammenbruchs im Jahr 2022.
Trotz des niedrigen Unterstützungsniveaus für Wale deuten Derivatedaten und die von Analysten geteilten Preisprognosen auf eine mögliche Erholung hin. Die Liquidations-Heatmap zeigt, dass die jüngsten Kursrückgänge die meisten Long-Positionen auf ETH ausgelöscht haben, was das Risiko weiterer Abwärtsbewegungen aufgrund von Zwangsverkäufen reduziert. Gleichzeitig besteht eine starke Liquidationszone oberhalb des aktuellen Preises bei 1.837 US-Dollar. Diese Zone könnte als Magnet wirken und ETH nach oben ziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aussichten für den Ethereum-Preis durch die Parallelen zur Entwicklung von Nokia getrübt werden. Während Solana aufgrund seiner Vorteile Marktanteile gewinnt, könnte Ethereum seinen Status als größte Altcoin verlieren. Obwohl der Vergleich mit Nokia von einigen Analysten als überzogen angesehen wird, deuten die technischen Indikatoren und die zunehmende Konkurrenz durch Solana auf eine herausfordernde Zukunft für Ethereum hin.
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