Die US-Notenbank (Fed) verfolgt eine abwartende Geldpolitik und wartet auf klarere Signale von der Trump-Administration bezüglich deren Wirtschaftspolitik. Die Unsicherheit über Trumps Pläne in Bereichen wie Handel und Einwanderung erschwert der Fed die Einschätzung der langfristigen Auswirkungen auf Inflation und Wachstum. Daher zögert die Fed, geldpolitische Anpassungen vorzunehmen, bis konkretere Maßnahmen der neuen Regierung sichtbar werden.
Die US-Notenbank (Fed) verhält sich in ihrer Geldpolitik derzeit abwartend und hofft auf mehr Klarheit nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident. Verschiedene Berichte verdeutlichen die Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik unter der neuen Regierung.
Wie Cointelegraph berichtet, warten Fed-Vertreter auf konkretere politische Schritte von Trump, bevor sie ihre geldpolitischen Entscheidungen anpassen. Die Ungewissheit über Trumps Pläne in Bereichen wie Handel, Einwanderung und Wirtschaft macht es der Fed schwer, die langfristigen Auswirkungen auf Inflation und Wirtschaftswachstum abzuschätzen.
Auch der Guardian berichtete im Januar 2025 über die Sorgen der Fed bezüglich der möglichen Folgen von Trumps Politik. Die Notenbank befürchtete eine hartnäckigere Inflation als erwartet und dass "potenzielle Änderungen in der Handels- und Einwanderungspolitik" die Inflationsbekämpfung erschweren könnten. Die Protokolle der Fed-Sitzung vom Dezember 2024 zeigten, dass die Entscheidung über die Zinssenkung ein Drahtseilakt war. Einige Teilnehmer betonten die Vorteile eines Zinsverzichts angesichts der stagnierenden Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung.
Die im Guardian-Artikel zitierte Einschätzung der Fed-Mitarbeiter verdeutlicht die Schwierigkeit, die Auswirkungen von Trumps Politik vorherzusagen. Faktoren wie höhere Zölle, volatile Handelsbeziehungen und strengere Einwanderungsbestimmungen könnten zu einem langsameren Wachstum und höherer Arbeitslosigkeit führen. Gleichzeitig versprach Trump Deregulierungen für Unternehmen und Steuersenkungen, deren Nettoeffekte erst im Laufe der Zeit sichtbar werden würden.
Slobodan Drvenica, Manager der Abteilung Investment Research and Analysis, analysierte in einem LinkedIn-Post die Auswirkungen der US-Wahlen und der Fed-Politik auf den Dollar-Index. Er erwartete nach der Wahl und der Fed-Entscheidung einen stabilen Dollar und sah die Möglichkeit einer weiteren Aufwertung, sobald Trumps wirtschaftspolitische Pläne konkreter würden. Drvenica hob die Bedeutung der technischen Analyse hervor und identifizierte wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus für den Dollar-Index.
In einem Artikel von Project Finance Law diskutierten Experten die möglichen Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft auf die Politik im Bereich erneuerbare Energien. Diana Furchtgott-Roth von der Heritage Foundation plädierte für eine neutrale Energiepolitik, die erneuerbare Energien und fossile Brennstoffe gleich behandelt. Sie befürwortete den Abbau von Regulierungen und die Abschaffung von Subventionen und betonte die Bedeutung der heimischen Öl- und Gasproduktion.
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