12.4.2025
Politik

Flexible Krypto-Regulierung als Schlüssel zur Innovation

SEC-Kommissar Mark Uyeda plädiert für einen flexiblen, zeitlich begrenzten Regulierungsrahmen für Kryptowährungen, um Innovationen zu fördern, während langfristige Regeln entwickelt werden. Dieser Übergangsansatz soll einen einheitlichen, bundesstaatlichen Rahmen schaffen und die uneinheitlichen Regelungen der einzelnen Bundesstaaten ersetzen. Uyeda erhofft sich dadurch mehr Klarheit und Vereinfachung für Marktteilnehmer im Krypto-Bereich.

Uyeda befürwortet flexible Krypto-Regulierung als Übergangslösung

Mark Uyeda, der kommissarische Vorsitzende der US-Börsenaufsicht SEC, hat sich für einen flexiblen, zeitlich begrenzten Regulierungsrahmen für Kryptowährungen ausgesprochen. Dieser soll Innovationen im US-Kryptosektor fördern, während langfristige Regulierungen entwickelt werden. Laut Cryptonews.net äußerte Uyeda diese Ansicht am 11. April während eines Roundtable-Gesprächs der SEC Crypto Task Force zum Thema "Between a Block and a Hard Place: Tailoring Regulation for Crypto Trading".

Uyeda argumentierte, dass eine befristete und an Bedingungen geknüpfte Aussetzung bestehender Vorschriften für registrierte und nicht registrierte Unternehmen kurzfristig Innovationen mit Blockchain-Technologie in den USA ermöglichen könnte. Dies diene als Übergangslösung, während die SEC an einer dauerhaften Regelung arbeitet. An dem Roundtable nahmen neben SEC-Mitgliedern auch Führungskräfte der Kryptobranche teil, darunter Katherine Minarik von Uniswap Labs, Chelsea Pizzola von Cumberland DRW und Gregory Tusar von Coinbase.

Uyeda kritisierte die derzeitige Regulierung des Kryptohandels auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten und warnte vor einem uneinheitlichen "Flickenteppich" an staatlichen Lizenzen. Ein einheitlicher, bundesstaatlicher Regulierungsrahmen würde die Anforderungen für Marktteilnehmer, die sowohl tokenisierte Wertpapiere als auch andere Krypto-Assets anbieten wollen, deutlich vereinfachen. Anstatt sich mit "fünfzig verschiedenen staatlichen Lizenzen" auseinandersetzen zu müssen, könnten sie unter einer einzigen SEC-Lizenz operieren.

Uyeda forderte die Marktteilnehmer auf, Feedback zu Bereichen zu geben, in denen eine Lockerung der Vorschriften sinnvoll wäre. Er unterstrich die Vorteile der Blockchain-Technologie für die Finanzmärkte. "Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, Wertpapiertransaktionen effizienter und zuverlässiger abzuwickeln als mit den derzeitigen Verfahren", so Uyeda. Blockchains könnten auch zur Verwaltung und Mobilisierung von Sicherheiten in tokenisierter Form eingesetzt werden, um die Kapitaleffizienz und Liquidität zu steigern.

Uyeda bleibt kommissarischer SEC-Vorsitzender bis zur Vereidigung von Paul Atkins, dem von Ex-Präsident Donald Trump nominierten Nachfolger. Der US-Senat bestätigte Atkins am 10. April mit 52 zu 44 Stimmen, weitgehend entlang der Parteigrenzen, als neuen SEC-Vorsitzenden. Uyeda, der seit dem 20. Januar als kommissarischer SEC-Vorsitzender fungiert und den ehemaligen Vorsitzenden und Krypto-Skeptiker Gary Gensler ablöste, gilt in der Branche allgemein als Krypto-Befürworter.

Wie Cointelegraph am 18. März berichtete, hatte Uyeda angedeutet, dass die SEC eine unter der Biden-Administration vorgeschlagene Regel, welche die Krypto-Verwahrungsstandards für Anlageberater verschärfen würde, überarbeiten oder zurückziehen könnte. "Ich habe die Mitarbeiter der SEC gebeten, eng mit der Crypto Task Force zusammenzuarbeiten, um geeignete Alternativen zu prüfen, einschließlich der Rücknahme", sagte Uyeda.

Quellen:

  • cryptonews.net/news/legal/30805911/
  • cointelegraph.com/news/mark-uyeda-crypto-temporary-framework-sec-roundtable-crypto-task-force
  • thestockmarketnews.com/
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