Französische Behörden haben im Juni und Dezember 2024 Razzien gegen nicht registrierte Krypto-Geldautomaten durchgeführt und Geräte beschlagnahmt, um Geldwäsche und illegale Aktivitäten im Krypto-Bereich zu bekämpfen. Die Aktion unterstreicht die Bedeutung der Registrierungspflicht für Betreiber solcher Automaten und dient als Vorbereitung auf die Umsetzung der EU-weiten MiCA-Verordnung Ende 2024, die strengere Regulierungen für den Kryptomarkt vorsieht.
Französische Behörden haben im Kampf gegen Geldwäsche und illegale Aktivitäten im Krypto-Bereich hart gegen nicht registrierte Krypto-Geldautomaten durchgegriffen. Wie Cryptonews.net berichtet, führte die französische Finanzmarktaufsicht (AMF) in Zusammenarbeit mit der interregionalen Gerichtsbarkeit von Paris (JIRS) im Juni und Dezember 2024 Razzien und Beschlagnahmungen durch.
Hintergrund der Aktionen sind die wachsenden Bedenken hinsichtlich Geldwäsche und illegaler Krypto-Dienstleistungen, die durch die zunehmende Verbreitung von Krypto-Geldautomaten begünstigt werden. Diese Automaten ermöglichen es Nutzern, digitale Vermögenswerte wie Bitcoin gegen Bargeld zu kaufen oder zu verkaufen. Die französischen Behörden pochen daher auf die strikte Einhaltung der Vorschriften des Währungs- und Finanzgesetzbuches.
Nach französischem Recht müssen Betreiber von Krypto-Geldautomaten, die den Austausch zwischen Fiatgeld und digitalen Vermögenswerten ermöglichen, als Anbieter digitaler Vermögenswerte registriert sein. Die AMF beruft sich dabei auf eine Finanzverordnung, die die Registrierungspflicht vorschreibt, und betont, dass Verstöße schwerwiegende Konsequenzen haben. Illegale Betreiber riskieren bis zu zwei Jahre Gefängnis und Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro. Darüber hinaus benötigen Dienstleister im Rahmen der Verordnung eine Genehmigung, so die AMF. Die Einhaltung der Vorschriften sei nicht verhandelbar, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Umsetzung der europäischen MiCA-Verordnung bis zum 30. Dezember 2024.
Der Bericht der AMF führte zu einer Untersuchung der JIRS, die am 13. Juni und 17. Dezember 2024 zu zwei größeren Polizeieinsätzen führte. Dabei wurden mehrere nicht registrierte Krypto-Geldautomaten ins Visier genommen, Durchsuchungen durchgeführt und Geräte beschlagnahmt. Die Aufsichtsbehörde will damit nicht genehmigte Aktivitäten unterbinden, die Nutzer finanziellen Risiken aussetzen oder illegale Transaktionen ermöglichen könnten.
Die AMF appelliert dringend an alle Anbieter digitaler Vermögenswerte, die geltenden Gesetze einzuhalten und die "weiße Liste" der registrierten Betreiber zu konsultieren. Mit Blick auf die kommende MiCA-Verordnung der Europäischen Union, die am 30. Dezember 2024 in Kraft tritt, müssen sich die Betreiber digitaler Vermögenswerte entsprechend vorbereiten. MiCA wird einen harmonisierten Rahmen für Krypto-Vermögenswerte in ganz Europa schaffen, strengere Kontrollen gewährleisten und die Nutzer vor finanziellem Missbrauch schützen. Um sicher und legal auf dem französischen Markt tätig zu sein, müssen Dienstleister der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften Priorität einräumen. Die jüngsten Durchsetzungsmaßnahmen dienen als deutliche Warnung an diejenigen, die die regulatorischen Anforderungen weiterhin ignorieren.
Die AMF unterstreicht die Bedeutung der Vorbereitung auf die MiCA-Verordnung. Wie die AMF auf ihrer Website erläutert, zielt die MiCA-Verordnung darauf ab, einen harmonisierten Rechtsrahmen für Krypto-Vermögenswerte in der EU zu schaffen.
Quellen: - https://cryptonews.net/news/legal/30242715/ - https://www.amf-france.org/en/news-publications/depth/mica - https://www.financemagnates.com/cryptocurrency/why-is-bitcoin-surging-this-expert-forecasts-180k-bitcoin-price-in-2025/ - https://www.globallegalinsights.com/practice-areas/blockchain-cryptocurrency-laws-and-regulations/digital-asset-mergers-and-acquisitions/ - https://www.bitomat.com/en/blog/koniec-bitomatow-mica-czy-bitomaty-znikna-w-ue-w-2024 - https://www.nortonrosefulbright.com/en-fr/knowledge/publications/184ac2f1/2024-fintech-outlook