FTX-Gläubiger stehen unter Zeitdruck, ihre Forderungen bis zum 20. Januar 2025 anzumelden, wobei komplizierte KYC-Verfahren und Steuerformulare die Anmeldung erschweren. Versäumte Fristen können zu Auszahlungsverzögerungen oder sogar Verlusten führen, und die parallelen Insolvenzverfahren in den USA und auf den Bahamas sorgen für zusätzliche Verwirrung. Insbesondere die KYC-Verifizierung bis zum 3. Januar 2025 stellt viele Gläubiger vor große Herausforderungen.
Die Zeit drängt für die Gläubiger der insolventen Krypto-Börse FTX. Der Stichtag für die Anmeldung ihrer Forderungen, der 20. Januar 2025, rückt immer näher, und viele kämpfen mit einem komplizierten Prozess, der unter anderem eine KYC-Identitätsprüfung und das Einreichen von Steuerformularen beinhaltet. Wie CoinEdition berichtet, könnte das Versäumen dieser Fristen zu Verzögerungen bei Auszahlungen oder sogar zum Verlust der Ansprüche führen, was die Sorgen der Gläubiger zusätzlich verstärkt.
Um eine erste Auszahlung zu erhalten, müssen FTX-Gläubiger verschiedene Schritte durchlaufen. Dazu gehören die Verifizierung ihrer Identität (KYC), das Einreichen der erforderlichen Steuerformulare und die Auswahl der bevorzugten Auszahlungsmethode. Für die meisten Gläubiger, insbesondere diejenigen mit Forderungen unter 50.000 US-Dollar, endet die Frist am 20. Januar 2025. Ein Twitter-Beitrag von Sunil, der sich selbst als "FTX Creditor Champion" bezeichnet, verdeutlicht die Probleme, mit denen viele Gläubiger im Zusammenhang mit dem Prozess und den Fristen, insbesondere im bahamischen Verfahren, konfrontiert sind. Viele berichten von administrativen Hürden, die die rechtzeitige KYC-Verifizierung bis zum 3. Januar 2025 erschweren.
Wer die Frist am 20. Januar 2025 versäumt, verpasst die erste Auszahlungsrunde. FTX hat zwar angekündigt, dass Nachzügler später ebenfalls Zahlungen erhalten können, jedoch mit einem wichtigen Vorbehalt. Gemäß Abschnitt 7.8 des Plans riskieren Gläubiger, die die Bedingungen für die Verteilung nicht innerhalb von sechs Monaten nach dem ursprünglichen Verteilungstermin erfüllen, den vollständigen Verlust ihrer Ansprüche. Diese Klausel erhöht den Druck auf die Gläubiger, schnell zu handeln. Zusätzlich sorgt die unklare Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen dem US-amerikanischen und dem bahamischen Verfahren für Verwirrung. Während sich die Januar-Fristen auf das US-Verfahren zu beziehen scheinen, sind Gläubiger mit Bezug zu den Bahamas verunsichert, ob diese Fristen auch für sie gelten.
Die parallelen Verfahren in den USA und auf den Bahamas tragen zusätzlich zur Komplexität der Situation bei. Wie Cryptonews.net berichtet, verzeichnen US-amerikanische Bitcoin-ETFs derzeit hohe Zuflüsse, was den Kontrast zur prekären Lage der FTX-Gläubiger deutlich macht. Während institutionelle Anleger vom Bitcoin-Boom profitieren, kämpfen viele private Gläubiger mit den bürokratischen Hürden des FTX-Insolvenzverfahrens.
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