Die USA erwägen den Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve von rund einer Million Bitcoin, ein Gesetzesentwurf dazu wurde von Senatorin Lummis eingebracht. Dies könnte einen globalen Dominoeffekt auslösen und andere Länder dazu bewegen, ebenfalls Bitcoin zu kaufen, so Investor Mike Novogratz, der einen Kursanstieg auf 500.000 US-Dollar prognostiziert. Länder wie El Salvador und Bhutan halten bereits Bitcoin-Reserven, während die Schweiz aktuell keine Pläne dazu hat.
Die Debatte um Bitcoin als staatliche Reservewährung hat, besonders nach Donald Trumps Wahlsieg, an Dynamik gewonnen. Wie BTC-ECHO berichtet, hat die republikanische Senatorin Cynthia Lummis einen Gesetzesentwurf eingebracht, der den Kauf von einer Million Bitcoin innerhalb der nächsten fünf Jahre vorsieht. Investor Mike Novogratz sieht darin das Potenzial für einen "globalen Dominoeffekt".
Der Bitcoin-Kurs verzeichnete zuletzt starke Zuwächse und erreichte neue Höchststände. 20min.ch meldete, dass der Kurs am Donnerstag vor einer Woche erstmals die 95.000 US-Dollar-Marke überschritt. Novogratz prognostiziert sogar einen Anstieg auf bis zu 500.000 US-Dollar, falls sich der Trend zu staatlichen Bitcoin-Reserven verstärkt. Auch Business Insider berichtete über Trumps Wahlsieg und die damit verbundene Bestätigung von Senatorin Lummis zum Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve.
Während die USA den Vorschlag noch diskutieren, haben andere Länder bereits Bitcoin-Reserven gebildet. Laut BTC-ECHO hält El Salvador 6168 Bitcoin und das Königreich Bhutan 13.000 Bitcoin. Weitere Nationen befinden sich laut BTC-ECHO in der Planungsphase. Die Schweiz hingegen hält keine Bitcoin als strategische Reserve, und die Nationalbank kauft die Kryptowährung nicht. 20min.ch befragte mehrere Chefökonomen, die eine baldige Änderung für unwahrscheinlich halten.
Business Insider beleuchtet die Hintergründe des Vorhabens von Senatorin Lummis. Der Entwurf sieht die Verwendung von Mitteln der Federal Reserve und des Finanzministeriums für den Erwerb von rund einer Million Bitcoin vor. Dies würde den USA eine weltweit führende Position verschaffen, da sie etwa fünf Prozent des gesamten Bitcoin-Bestands kontrollieren würden – eine ähnliche Gewichtung wie bei ihren Goldreserven.
Laut Business Insider könnte eine strategische Bitcoin-Reserve den USA helfen, sich gegen Währungsverfall und steigende Schulden abzusichern. Bitcoin würde in Krisenzeiten Stabilität bieten. Trump äußerte sogar die Hoffnung, damit irgendwann die US-Schulden tilgen zu können. Darüber hinaus könnte eine nationale Bitcoin-Reserve die finanzielle Inklusion und Freiheit für Bürger in den USA und weltweit fördern.
BTC-ECHO berichtet ebenfalls über die US-Pläne und den möglichen Dominoeffekt. Sollten die USA tatsächlich eine Bitcoin-Reserve aufbauen, könnten andere Staaten wirtschaftliche Nachteile befürchten. Auch in Polen gibt es politische Bestrebungen für staatliche Bitcoin-Käufe. Galaxy-CEO Mike Novogratz sieht in dem Schritt der USA ein neues Paradigma, dem andere Länder folgen könnten. Einen Anstieg des BTC-Kurses auf bis zu 500.000 US-Dollar sieht er als logische Folge.
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