Helium Mobile baut seine Präsenz in Mexiko durch eine Partnerschaft mit Movistar, dem zweitgrößten Mobilfunkanbieter des Landes, deutlich aus. Movistar integriert das Helium-Netzwerk und vergütet Hotspot-Betreiber mit Token, um die Abdeckung für 2,3 Millionen Kunden zu verbessern. Diese Kooperation unterstreicht Helium Mobiles Strategie, durch Partnerschaften mit etablierten Anbietern in neue Märkte zu expandieren und gleichzeitig das eigene dezentrale Netzwerk auszubauen.
Helium Mobile, ein Anbieter von krypto-basierten Mobilfunknetzen, erweitert seine Reichweite in Mexiko durch eine Kooperation mit Movistar, dem zweitgrößten Mobilfunkanbieter des Landes. Wie blockworks.co berichtet, soll die Partnerschaft 2,3 Millionen Mexikanern den Zugang zum Helium-Netzwerk ermöglichen. Movistar übernimmt dabei die Kosten für die Nutzung der Helium-Abdeckung für seine Kunden, sofern verfügbar. Im Gegenzug erhalten die Betreiber von Helium-Hotspots Token als Vergütung. Diese Expansion unterstreicht die Gesamtstrategie von Helium Mobile: Wachstum in neuen Märkten durch Partnerschaften mit etablierten Telekommunikationsunternehmen.
Helium Mobile vertreibt Hotspot-Geräte, die als Mini-Mobilfunkmasten dienen, und bietet Mobilfunktarife an, die auf dem eigenen Hotspot-Netzwerk in Kombination mit der T-Mobile-Abdeckung in den USA basieren. Die Monetarisierung des Netzwerks erfolgt über den Solana-basierten Token HNT. Neben dem Aufbau eines eigenen, dezentralen Mobilfunknetzes als Alternative zu den etablierten Anbietern, verfolgt Helium Mobile auch die Strategie der Kooperation mit ebendiesen. Laut einer Pressemitteilung von Telefónica starteten Movistar und Helium bereits 2024 ein Pilotprojekt mit Tausenden von Movistar-Kunden in Mexiko-Stadt und Oaxaca. Ziel des Pilotprojekts war die Verbesserung der Netzabdeckung in bestimmten Gebieten durch die Auslagerung von mobilem Datenverkehr in das Helium-Netzwerk. Ermöglicht wurde dies durch eine gemeinsam entwickelte Architektur, die Movistar-Kunden eine nahtlose Verbindung zum Helium-Netzwerk bietet.
Etwas mehr als ein Jahr später erhöht Helium die Anzahl seiner Hotspots in Mexiko von 91 auf mindestens 300. Gemeinsam werden Helium Mobile und Movistar ein Hybridsystem betreiben, bei dem die Telefone der Nutzer je nach Verfügbarkeit zwischen den Netzen wechseln. Gemäß cryptonews.net erklärte Mario Di Dio, General Manager of Network bei Helium Mobile, dass solche Partnerschaften für Mobilfunk-Virtual-Network-Operatoren (MVNOs) – also Anbieter, die keine eigenen Mobilfunkmasten betreiben, sondern die Infrastruktur anderer Anbieter mieten – vorteilhaft sind, da die Hotspots von Helium kostengünstigere Dienste ermöglichen. Movistar weist die Bezeichnung als MVNO zurück, zahlt jedoch an AT&T für mobilen Datenverkehr in Mexiko.
Durch den parallelen Ausbau des eigenen Netzes und Daten-Offloading-Vereinbarungen mit Telekommunikationsunternehmen verfolgt Helium Mobile einen zweigleisigen Ansatz. Carrier-Offload-Programme wie das in Mexiko schaffen Anreize für die Installation von Helium-Hotspots, und mehr Hotspots wiederum verbessern das Netzwerk für Helium Mobiles eigenen Mobilfunkdienst. Helium bezahlt T-Mobile für Daten, wenn das eigene Netzwerk keine Abdeckung bietet. Im Rahmen der Partnerschaft werden die dezentralen Hardware-Komponenten von Helium Mobile auch in den Movistar-Filialen verkauft. Wie Telefónica berichtet, wird Movistar im Zuge dieser Vereinbarung die Helium-Netzwerkabdeckung auch an andere lokale MVNOs weiterverkaufen.
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