Bitcoin steht laut Eric Wall, Mitglied der "Taproot Wizards", am Scheideweg und muss sich durch Innovationen wie Covenants über die Rolle des digitalen Goldes hinausentwickeln, um Bedeutungslosigkeit zu vermeiden. Auch Amir Taaki kritisiert die Stagnation und fordert die Auflösung des Core-Teams sowie die Förderung des Wettbewerbs zwischen verschiedenen Bitcoin-Clients. Das Lightning-Netzwerk wird dabei von beiden Entwicklern als gescheitertes, bzw. unzureichendes Experiment betrachtet.
Die Zukunft von Bitcoin als dezentrales Zahlungssystem wird derzeit intensiv diskutiert. Im Fokus stehen die Rolle der Bitcoin Core-Entwickler, der Bedarf an Innovationen und die Perspektiven des Lightning-Netzwerks. Eric Wall, Mitglied der Bitcoin-Entwicklergruppe "Taproot Wizards", warnte laut „news.bitcoin.com“ vor Stagnation und sieht Bitcoin an einem Scheideweg: Entweder entwickelt sich Bitcoin über die Rolle des digitalen Goldes hinaus zu einer echten Peer-to-Peer-Währung, oder es droht die Bedeutungslosigkeit.
Wall drängt darauf, die vorhandenen Chancen zu nutzen und Bitcoin mittels eines Soft Forks mit Covenants auszustatten. Er sieht darin, laut „news.bitcoin.com“, die "letzte Gelegenheit" für entscheidende Funktionserweiterungen, bevor die Community zu einem irrelevanten "frühen Bitcoin-Fanclub" verkommt. Ohne diese Weiterentwicklung bleibe Bitcoin lediglich digitales Gold, ohne nennenswerten Nutzen als Peer-to-Peer-Geld und bestenfalls über zentralisierte, datenschutzunfreundliche und komplizierte Plattformen nutzbar.
Die Funktion als digitales Gold sei zwar positiv, so Wall, doch durch Innovationen wie Channel-less Lightning, sichere Verwahrungslösungen und datenschutzorientierte Second-Layer-Lösungen könne Bitcoin sein volles Potenzial entfalten. Der Zielmarkt könne so von 17 Billionen Dollar (digitales Gold) auf 170 Billionen Dollar (universelles Hartgeld) erweitert werden.
Wall appelliert an die Bitcoin-Community, die "Soft-Fork-Maschinerie" wieder in Gang zu bringen, bevor sie endgültig zum Stillstand kommt. Der aktuelle Zeitpunkt, mit einem breiten Konsens unter den Entwicklern bezüglich Covenants, sei ideal zum Handeln, es müssten nur noch letzte Details geklärt werden.
Auch der bekannte Bitcoin-Entwickler Amir Taaki, wie „news.bitcoin.com“ berichtet, teilt Walls Besorgnis und fordert die Auflösung des Core-Teams. Das Experiment Lightning-Netzwerk sei gescheitert. Bitcoin müsse zu einem neutralen Standard werden, der Wettbewerb zwischen verschiedenen Clients müsse gefördert und das Core-Monopol aufgelöst werden.
Diese Aussagen haben eine Welle der Kritik am Lightning-Netzwerk ausgelöst, viele Nutzer stimmen Taakis Einschätzung zu und betrachten es als gescheitertes Experiment.
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