Charles Hoskinson kritisiert die Auswahl der Blockchain-Netzwerke für Wyomings Stablecoin (WST) und bezichtigt die zuständige Kommission der Intransparenz und Bevorzugung anderer Blockchains gegenüber Cardano. Da Cardano von der Ausschreibung ausgeschlossen wurde, droht Hoskinson mit rechtlichen Schritten und befürchtet wirtschaftliche Nachteile für Wyoming und in den Staat investierende Unternehmen.
Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat die Auswahl der Blockchain-Netzwerke für Wyomings Stablecoin-Projekt, den Wyoming Stable Token (WST), öffentlich kritisiert. Er wirft der Wyoming Stable Token Commission mangelnde Transparenz und die Bevorzugung bestimmter Blockchains vor und fühlt sich, wie Cryptopolitan berichtet, übergangen.
Hoskinson, dessen Firma Input Output Global (IOG) nach eigenen Angaben 18 Monate lang als Berater für das Projekt tätig war, bemängelt die fehlende Offenlegung der Auswahlkriterien und -verfahren. Laut Cryptoslate droht er nun mit rechtlichen Schritten, da Cardano die Teilnahme an einem formellen Ausschreibungsverfahren verwehrt geblieben sei. Dies verstoße gegen Wyomings Vergabegesetze.
Wyoming plant die Einführung des WST, eines an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins, für das erste Quartal 2025. Das im März 2024 verabschiedete Wyoming Stable Token Act ermächtigte die Kommission zur Überwachung des Projekts. Der Stablecoin muss laut Gesetz durch Bargeld, US-Staatsanleihen und Reverse Repos gedeckt sein, wobei strenge Laufzeitgrenzen für Liquidität und Stabilität gelten.
Die Kommission hat angekündigt, dass Blockchains wie Solana, Ethereum, Avalanche, Stellar sowie Layer-2-Lösungen wie Polygon und Optimism für den WST verwendet werden sollen. Die Nichtberücksichtigung von Cardano, insbesondere angesichts Hoskinsons langjähriger Verbindung zu Wyomings Blockchain-Initiativen, stieß auf Kritik, wie Bitcoinist berichtet. Hoskinson wies Behauptungen über angebliche technische Mängel von Cardano als unbegründet und voreingenommen zurück.
Hoskinson äußerte zudem Bedenken, dass die ausgewählten Blockchains wirtschaftliche Vorteile von Wyoming abziehen könnten. Er betonte, dass in Wyoming ansässige Unternehmen, einschließlich IOG, die stark in den Staat investiert haben, möglicherweise nicht vom Projekt profitieren. Coinedition zufolge befürchtet Hoskinson, dass die Entscheidung Wyomings Blockchain-Ökosystem schaden könnte.
Wie DeFi Planet berichtet, prüft Hoskinsons Team derzeit Klagemöglichkeiten und andere Strategien, um die Entscheidung anzufechten. Er warnte auch vor möglichen politischen Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf zukünftige Wahlen. Mehrere Gesetzgeber hätten sich bereits an die Kommission und den Gouverneur gewandt und erklärt, dass dieses Verfahren nicht ihren im Zusammenhang mit dem Gesetz geäußerten Wünschen entspreche und Wyoming schade.
Quellen:
- Cryptopolitan: https://www.cryptopolitan.com/hoskinson-wyomings-stable-token-vendor/
- Cryptoslate: https://cryptoslate.com/cardanos-charles-hoskinson-vows-legal-action-over-wyoming-stablecoin-snub/
- Bitcoinist: https://bitcoinist.com/cardano-xrp-next-steps-wyoming-stablecoin-decision/
- DeFi Planet: https://defi-planet.com/2024/11/cardano-founder-threatens-legal-action-over-wyoming-stablecoin-snub/
- Coinedition: https://coinedition.com/hoskinson-accuses-wyoming-stablecoin-team-of-bias-toward-ethereum/
- Coinedition: https://coinedition.com/cardano-snubbed-for-wyoming-stablecoin-project-hoskinson-hints-at-legal-action/