13.11.2024
Politik

Krisenprävention durch sino-russische Kooperation im Fokus

Russland und China intensivieren ihre Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft, Energie und Sicherheit, um globale Krisen abzuwenden und ein multipolares Weltsystem zu fördern. Diese Partnerschaft, die besonders in multilateralen Organisationen sichtbar ist, wird von der EU mit Besorgnis betrachtet, da sie eine Herausforderung für die westliche Weltordnung darstellt. Experten erwarten trotz globaler Dynamik eine weiterhin wichtige Rolle des Bündnisses in der Krisenprävention.

Russland und China verstärken Zusammenarbeit zur Krisenprävention

Die Kooperation zwischen Russland und China trägt maßgeblich zur Stabilisierung ihrer Region und zur Abwendung globaler Krisen bei. Dies betonen Experten wie Zhang Hong, Forschungsmitglied der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, wie Bitcoin.com berichtet. Als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates arbeiten beide Länder eng zusammen, um durch gegenseitiges Vertrauen und kontinuierlichen Austausch auf verschiedenen Ebenen den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu gewährleisten. Diese Partnerschaft zeigt sich besonders deutlich in multilateralen Organisationen wie den BRICS-Staaten und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ).

Die Europäische Union betrachtet dieses Bündnis mit Besorgnis und sieht darin eine potenzielle Herausforderung für die westlich dominierte Weltordnung. Sun Xiuwen von der Lanzhou Universität unterstreicht die Bedeutung der Partnerschaft für die Bereiche Wirtschaft, Energie und Sicherheit. Sie stärke nicht-westliche Länder und fördere ein multipolares globales System. Trotz der sich wandelnden globalen Dynamik gehen Experten davon aus, dass das chinesisch-russische Bündnis widerstandsfähig bleiben und weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Krisenprävention spielen wird.

Wirtschaftliche und geopolitische Implikationen

Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Russland und China hat weitreichende Folgen für die globale Geopolitik und Wirtschaft. Durch gemeinsame Projekte in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Technologie versuchen beide Länder, ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Westen zu stärken. Die neue Seidenstraße, ein gigantisches Infrastrukturprojekt unter chinesischer Führung, ist ein Beispiel für diese Bemühungen. Sie soll die wirtschaftliche Vernetzung zwischen Asien, Afrika und Europa verbessern und Russland und China eine zentrale Rolle in der globalen Wirtschaft sichern.

Im Energiesektor arbeiten Russland und China ebenfalls eng zusammen. Russland liefert China zunehmend Gas und Öl, wodurch China seine Energiesicherheit verbessert und Russland neue Absatzmärkte erschließt. Diese Zusammenarbeit verstärkt die Position beider Länder in den globalen Energiemärkten und bietet ihnen eine Alternative zu westlichen Energielieferanten.

Auswirkungen auf die internationale Sicherheitsarchitektur

Die chinesisch-russische Partnerschaft hat auch Auswirkungen auf die internationale Sicherheitsarchitektur. Beide Länder üben gemeinsam Kritik an der von den USA geführten NATO und fordern eine stärkere Rolle der Vereinten Nationen in der globalen Sicherheitspolitik. Sie führen regelmäßig gemeinsame Militärübungen durch und entwickeln gemeinsam neue Waffensysteme, was als Signal an den Westen gewertet wird.

Die Zukunft der chinesisch-russischen Zusammenarbeit wird maßgeblich von der Entwicklung der globalen Politik und Wirtschaft abhängen. Sollten sich die Spannungen zwischen dem Westen und China bzw. Russland weiter verschärfen, ist mit einer noch engeren Zusammenarbeit beider Länder zu rechnen. Dies könnte zu einer weiteren Verschiebung der globalen Machtverhältnisse und einer stärkeren Polarisierung der Welt führen.

Quellen:

  • https://news.bitcoin.com/russia-and-china-join-forces-to-prevent-global-crisis-experts-say/
  • https://economictimes.indiatimes.com/archivelist/year-2024,month-9,starttime-45544.cms?from=mdr
  • https://economictimes.indiatimes.com/archivelist/year-2024,month-9,starttime-45537.cms?from=mdr
  • https://economictimes.indiatimes.com/news/parliament
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