Krypto-Manager Koji Higashi bezeichnet japanischen Yen als „von Geiseln gestützt“
Der Krypto-Manager Koji Higashi hat den japanischen Yen (JPY) als eine Währung bezeichnet, die „von Geiseln gestützt“ wird. Wie Cryptopolitan berichtet, äußerte er diese kontroverse Aussage in einem aktuellen Interview. Higashi argumentiert, dass die anhaltende Niedrigzinspolitik der Bank of Japan die japanischen Bürger effektiv dazu zwinge, ihre Ersparnisse in Yen zu halten, obwohl die Kaufkraft der Währung stetig abnimmt. Diese Politik, so Higashi, schade der japanischen Wirtschaft und bevorzuge große Unternehmen auf Kosten der normalen Bevölkerung.
Der japanische Yen hat in den letzten Jahren gegenüber anderen wichtigen Währungen deutlich an Wert verloren. Wie Google Finance zeigt, steht der Yen beispielsweise aktuell im Vergleich zum Neuen Taiwan-Dollar bei 0,2103, was einem Anstieg von 0,51% entspricht. Die anhaltende Niedrigzinspolitik der Bank of Japan wird von vielen Experten als ein Hauptgrund für diese Entwicklung angesehen. Diese Politik soll die Wirtschaft ankurbeln, indem sie Kredite billiger macht. Kritiker argumentieren jedoch, dass sie gleichzeitig die Inflation anheizt und die Kaufkraft des Yen untergräbt.
Higashis Aussage, der Yen sei „von Geiseln gestützt“, ist eine provokante Metapher für diese Situation. Er vergleicht die japanischen Bürger mit Geiseln, die gezwungen sind, eine Währung zu halten, die an Wert verliert. Obwohl Higashis Wortwahl drastisch ist, spiegelt sie die Bedenken wider, die viele über die langfristigen Auswirkungen der japanischen Geldpolitik haben.
Es bleibt abzuwarten, wie die japanische Regierung und die Bank of Japan auf Higashis Kritik reagieren werden. Die anhaltende Schwäche des Yen und die steigende Inflation stellen eine erhebliche Herausforderung für die japanische Wirtschaft dar. Es ist möglich, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik in Zukunft anpassen muss, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
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